Fender American Vintage Series '57 Stratocaster (2004)

Foto: Mario Brand

Wie kam die berühmteste Gitarre der Welt nach Deutschland?

Sie ist untrennbar mit der Geschichte der Popmusik verbunden und gilt als eine der klassischen E-Gitarren(formen). Ob Buddy Holly, Eric Clapton, Jimi Hendrix, Steve Ray Vaughn oder Nile Rodgers: Die schlanke, asymmetrische Form, das gute Handling und der besondere Klang ließen die Stratocaster von Fender für viele Rockgitarrist*innen zum Instrument ihrer Wahl werden. Auch in Deutschland avancierte das Modell zum Wunschtraum einer ganzen Generation junger Gitarrist*innen, die in der seit 1954 produzierten Stratocaster ein Symbol für die vom Rock geprägte Gegenkultur erblickten. Zugleich bildete sie die Blaupause für ungezählte E-Gitarren heimischer Hersteller. Verfügte man also nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel, schufen bis in die 1970er-Jahre diverse Epigonen Abhilfe.

Das Dossier ist in drei Abschnitte geteilt. Sie können es mithilfe der Buttons entweder chronologisch oder thematisch lesen.

Auf der Suche nach dem Original – Produktion und Design

Die Fender American Vintage Series '57 Stratocaster (Seriennummer V162373), ist eine elektrische Gitarre mit Zubehör der Firma Fender Musical Instruments Corporation Inc. und wurde ca. 2004 in den USA gebaut. Sie bewegt sich mit dem damaligen Preis von 1.799 Dollar (o. A. 2004b) im mittleren Preissegment und fand als Dauerleihgabe durch Gernold Linke, Product Manager bei Fender Europe, seinen Weg ins rock’n’popmuseum Gronau. Sie ist zurzeit nicht Teil der Ausstellung und wird in der Sammlung im einem Gitarrenkoffer der Ausführung »Deluxe Tweed Case« unter der Objektnummer 2007.255 aufbewahrt.

Die Vintage Series wurde zum 50jährigen Jubiläum der Einführung der Stratocaster 1954 im Jahre 2004 auf den Markt gebracht. Die American Vintage Serie wurde seit 2002 produziert. Sie soll sich auf ein Modell aus dem Jahr 1957 beziehen. Dieses stellt in produktionstechnischer Hinsicht für viele Fans ein wichtiges Jahr dar, da hier zum Beispiel. zum letzten Mal die 2-Tone-Sunburst Lackierung verwendet wurde bzw. einen Wechsel im Korpusholz stattfand (Fenson 2014). Dass heißt, dass sie im Gegensatz zu einer modernen Stratocaster einige Besonderheiten aufweist. So besitzt sie nur 21 anstatt der üblichen 24 Bünde und der »Jammerhaken«, ein Tremolohebel, arbeitet noch mit der Mechanik Leo Fenders, dem »synchronized Tremolo« (Fender 1956).

Die Designer*innen hinter der Vintage Series streben auch in technischen Details die Anlage an das Original an, allerdings mit einer kleinen Änderung: Musste der Schalter bei alten Modellen mühsam mit »Streichhölzern […] Pappe« oder »Klebeband« (Fricke 2013: 77) zwischen zwei Positionen festgehalten werden, besitzt der Schalter nun genug Widerstand, um dort zu verbleiben.

Abb. 1: Besonders sticht der Three-Way-Schalter zur Einstellung der Kombinationen der Tonabnehmer hervor. Mit diesen werden bei der Stratocaster an drei verschiedenen Stellen mit jeweils eigener Klangcharakteristik die Schwingungen der Saiten in elektromagnetische Signale umgewandelt. Schon früh entdecken Spieler*innen, dass sich durch eine Einstellung »zwischen« zwei Einstellungen weitere Kombinationen ergaben, die einen besonderen Sound entstehen ließen. Später reagierte Fender auf diese Praxis und führte einen
Fünf-Wege-Schalter ein.
Foto: Mario Brand

Während die Form der Stratocaster heute mit der E-Gitarre überhaupt identifiziert wird und zugleich als Beispiel modernen »klassisches« Design gilt, so muss sie bei Zeitgenossen einen besonderen Eindruck hinterlassen haben. Hank Martin, dem Gitarrist der englischen Instrumentalband The Shadows erschien sie als »from outa space« (Minhinnett und Young 1995: 28). Bis dahin hatten sich E-Gitarren am Design der Schlaggitarren orientiert bzw. an klassischen Formen wie der spanischen Gitarre.  

Die Designer und Ingenieure, die bei Fender beteiligt waren, erkannten allerdings früh, das die Konstruktionsweise mit Vollkörper-Korpus und Tonabnehmer eine große Freiheit in der Gestaltung zuließ. Das hatte verschiedene Vorteile: Die (industrielle) Herstellung konnte mit weniger Einzelteilen stattfinden und dadurch vereinfacht und »modularisiert« werden.

Es können verschiedene Quellen für die Form der Stratocaster ausgemacht werden. Die charakteristische Form des »Twin-Cutaways« (das große und kleine Horn), die das Spielen in hohen Lagen ermöglichte und das, wurde beim 1950 eingeführten Precision Bass erstmals eingesetzt. Der sehr auffällige asymmetrische Kopfplatte wiederum war wohl von Paul Bigsbys »Merle Travis« Gitarre, einer sehr frühen Solid-Body-Gitarre inspiriert (vgl. Port 2019: 124). Sie ermöglichte eine gerade Führung der Saiten, was zur Stimmstabilität beitrug.

Abb. 2: Der schlanke und an die Körperform angepasste Contour-Body wurde als Reaktion auf lange Live-Auftritte ersonnen: In den 1950er-Jahren waren choreographierte Bandauftritte im Stehen »in« geworden, die Gitarre sollte sich wie ein gut geschneidertes Westernhemd anschmiegen (ebd.: 22).
Foto: Mario Brand

Abb. 3: Ab 1960 finden sich Anzeigen von Fender in den führenden Fachzeitschriften wie »Das Musikinstrument« (hier eine Anzeige aus dem März 1960).
Foto: Alan van Keeken

There is of course a supreme irony in the fact that the strat’s superlative design has forced manufacturers to abandon originality and opt for imitation, both Fender, and perhaps the guitar market has suffered from this as a consequence. (Minhinnett/Young 1995: 69)

Minhinnett und Young sprechen hier auf die Tatsache an, dass ein Teil des Grundes für die Verbreitung der Form der Stratocaster auch darin begründet liegt, dass so viele Firmen auf der ganzen Welt (bis heute) die Form, Funktionalität und Design des Modells zu kopieren versuchen.

Auch in Deutschland, West wie Ost inspirierte der Erfolg der E-Gitarre als »amerikanischer« Erfindung früh die Instrumentenbauer. Schon kurz nach dem Krieg waren für Unterhaltungskombos sogenannte »Gibson«-Gitarren aus deutscher Produktion bekannt. Und in der SBZ bastelte schon Ende der 1940er-Jahre Wenzel Rossmeisl an Tonabnehmern. Viele Strat-Kopien von Firmen wie Framus, Höfner, Hoyer, Klira (West) oder MusiMa und Migma (Ost) waren häufig preiswerter (nicht notwendig billig) und oft auch einfacher zu bekommen als das Original (Nabinger 2004).

Abb. 4: Ein gutes Beispiel für den Einfluss der Stratocaster auf westdeutsche Hersteller ist hier die hier abgebildete Framus S-355 aus dem Jahr 1972. Das rettete die meisten Hersteller allerdings nicht: Die meisten großen deutschen E-Gitarrenhersteller verschwanden im Laufe der 1980er-Jahre. 
Foto: Framus Vintage Archiv (o. D.) 5/355 (10800) S-355. <https://www.framus-vintage.de/5-355-S-355/5-35510800-S-355/> [16.01.2023]. [1]

Die 1960er-Jahre waren international eine Hochzeit kreativer E-Gitarrenmodelle. In diesem Jahrzehnt wurde mit vielen verschiedenen Formen, Funktionen und Materialien experimentiert (vgl. Millard 2004: 123 ff.). So kam bei vielen deutschen Marken Stoffe wie Vinyl zur Verkleidung des Korpus zum Einsatz, es gab klappbare E-Gitarren und auf die Anzahl von Knöpfen und »Trickschaltungen« stieg rapide an. 

In dieser Zeit diente bis auf wenige Ausnahmen die Stratocaster nur »grob« als Vorbild. In der Beat-Welle konnten deutsche Firmen sogar mit eigenen Modellen einige Endorsements (Empfehlungen) durch Beatles und Rolling Stones gewinnen (Framus Hottennnanny und Höfner 1/500 Violinbass). Spätestens mit dem steigenden Marktanteilen »sklavischer« japanischer Stratocaster-Versionen sahen sich die deutschen Hersteller gezwungen, mitzuziehen (Lemme & Schnepel 1999: 11).

Ein Sehnsuchtsinstrument

Für viele Jugendliche in West- und Ostdeutschland war die E-Gitarre und damit auch die Fender Stratocaster ein Symbol für Freiheit, Dissidenz und Subversivität, die eng mit der Subkultur der USA verbunden war. Auch wurde sie mit dem »amerikanischen Gedanken[s] der Gleichheit«, assoziiert, da sie in Verbindung mit den neuen Formen von Rockmusik einen einfachen Einstieg in das Muszieren erlaubte (Hans 2005: 156). Für viele Eltern hingegen stand die E-Gitarre für ›Gammlertum‹. Sie sollte dem ›ehrenwerten Haus‹ so lang als möglich ferngehalten werden – mit anderen Worten: »[...] mit der E-Gitarre kam die Revolution ins Haus« (Alpermann 2011: 15).

Ein Grund dafür war sicher – wie in anderen europäischen Ländern – der Einfluss US-amerikanischer bzw. britischer Rock- und Popmusik. Die Stratocaster war zunächst das Haupt-Instrument vieler Musiker*innen wie Buddy Holly, The Shadows oder Dick Dale. Vor allem Jimi Hendrix und Eric Clapton sowie David Gilmore popularisierten das Instrument durch besondere Spielweisen und Kosenamen wie »Blackie« – ganze Bücher sind diesen E-Gitarren gewidmet (Taylor 2008). Auch arbeitete die Firma schon sehr früh mit Endorsern (Wheeler 2009: 218). Während es in den 1960er- und 1970er-Jahren vor allem für seinen Einsatz mit viel Verzerrung, meistens in Kombination mit einem Marshall-Verstärker bekannt war popularisierte Neil Rodgers den cleanen, »twangy« Sound, vor allem mit seiner Band CHIC (Brockhaus 2017: 326 ff.).

Abb. 5: Verewigt in Stein. Die Stratocaster ist sehr eng mit »Endorsern« wie Jimi Hendrix verbunden.
Foto: Joachim Müllerchen CC BY-SA 3.0

Die Art und Weise, wie viele dieser prominenten Nutzer*innen ihre »Strats« gebrauchten und auswählten, wirkte sich auch auf die breite Masse der Käufer*innen aus: Kurz nach der Übernahme durch CBS begannen viele prominente Gitarist*innen wie Mike Bloomfield oder Eric Clapton Modelle aus den Jahren 1950 bis 1967 vorzuziehen (mit der Ausnahme von Jimmy Hendrix, der eigentlich durchgehend die verpönten Instrumente jener Jahre spielte) (Wheeler 2009: 167 ff.).

Auch die »Pre-CBS« Stratocaster wurde Gegenstand eines frühen Retro- und Sammelfiebers, das eigentlich bis heute (2021) anhält. Grund war der nicht ganz unbegründete Vorwurf, dass das Firmenkonglomerat CBS wenig von Gitarren und viel davon verstand, aus einem Unternehmen möglichst große Profite zu pressen. Dies äußerte sich konkret in der Qualität (Fricke 2013: 76) und der Ästhetik der Stratocaster dieser Jahre. So wurden zum Beispiel, um die Marke besser herauszustellen, das Logo auf der Kopfplatte vergrößert, wodurch für viele die optische Balance verloren ging (Kraft 2004: 82). 

Auch in Deutschland erfüllte sich die Generation der sogenannten »Baby-Boomer« (Oertel 2014), die sich in ihrer Jugend noch mit Kopien zufriedenstellen mussten, in späteren Jahren den Traum von der eigenen Fender Stratocaster. Die Bedeutung der E-Gitarre scheint sich dabei verwandelt zu haben. Stand sie damals für innovatives Design, für Rebellion und Gegenkultur, so versteht sie Dirk Alpermann zum Beispiel heute vielmehr als »[…] Relikt der Beständigkeit in einer Welt, deren soziale, kulturelle und technische Veränderungen einen enormen Anpassungsdruck auf den Einzelnen ausüben, die es immer schwieriger machen, unter dem Druck von Mobilität und Flexibilität noch ein Gefühl von Stetigkeit und Heimat zu entwickeln.« (Alpermann 2011: 20)

Abb. 6: Die Fender American Vintage Series '57er Stratocaster von vorne.
Foto: Mario Brand

Fazit

Dass die Fender American Vintage Series '57 Stratocaster es nicht nur ins Museum geschafft hat, sondern auch als Dauerleihgabe von der Firma selbst gestellt wurde spricht dafür, dass Fender sich seiner Geschichte und Bedeutung bewusst ist und damit »arbeitet«, auch in dem wichtigen Absatzmarkt Deutschland:  Eine »Heritage Marke« (Urde et al. 2007: 4 f.) par exellence. Das gilt auch für die Vermarktung der eigenen Vergangenheit und des Myhtos der »Pre-CBS« Modelle mit der Fender schon Anfang der 1980er-Jahre unter dem heute als »Retter der Marke« bekannten Bill Schultz begann.

Die Macher hinter der American Vintage Series und vergleichbaren Modellreihen, die sich auf spezifische Jahre zu beziehen scheinen machen dabei klar, dass es eine »1957er« Stratocaster nicht geben kann und es sich bei den Modellen um eine Art »erfundene Tradition« (Hobsbawm & Ranger 1992) handelt. Denn die Modelle der jeweiligen Jahrgänge sind individuell so unterschiedlich, dass jedes Reissue eine »Interpretation« darstellt, die nicht nur das »Beste« aus diesen Jahren kombiniert, sondern sich auch teils an neuere Entwicklungen anpasst (Wheeler 2009: 181 f.) . Der Verzicht auf 24 Bünde und der Three-Way Schalter sowie die Verwendung von den damals üblichen Nitro-Lacken verweisen jedoch darauf, wie weit Fender hier geht (wenn auch ein Kit beiliegt, dass ein Update des Schaltkreises zulässt).

Gitarristen lassen sich vielleicht die Haare wachsen und färben sie dann noch blitzblau, aber wenn es um ihr Instrument geht, dann mögen sie anscheinend Sachen, die schon in den 50er-Jahren entwickelt worden waren, also haben wir nur viele kleine Verbesserungen eingebaut. Wir sagten uns, lasst uns die Gitarre bauen, die Leo heute bauen würden, wer seine klassische Stratocaster aktualisieren wollte. (Wheeler 2009: 203)

Abb. 7: Eine Werbeanzeige von Fender für die damals eingeführte American Vintage Series.
Foto: Fuzzfaced (2021). Fender Stratocaster Advertisements. <https://www.fuzzfaced.net/stratocaster-adverts.html> [16.01.2023]. [2]

Verständlich wird dies vor dem Hintergrund, dass der Sammlermarkt so explodiert ist, dass eine originale Stratocaster aus dem Jahr 1957 auch bis zu 23.000 Euro kosten kann (Fenson 2014) und für einige Sammler*innen Instrumente aus der Rockmusik zu veritablen Wertanlagen geworden sind. Wer an »Stratmania« nicht teilhaben kann, für den bietet Fender mit seinen Reissues Alternativen, mit denen dieses Marktsegement ausgewertet wird.

So lassen sich an diesem Modell und der Tatsache, dass es im rock'n'popmuseum aufbewahrt wird, verschiedene Aspekte der Geschichte der E-Gitarre und insbesondere der Stratocaster in Deutschland beleuchten. Sie hat es zu einer Ikone der Rockinstrumente geschafft und ist zu einem »klassischen« Design geworden, dass eng mit der Sozialisation der »Baby-Boomer« mit US-amerikanisch geprägter Rockmusik verbunden ist. Gleichzeitig zeigt es, wie durch Fender die Nutzerpraxis der Vorliebe alter Modelle nicht nur aufgenommen, sondern durch die Produktion immer neuer Vintage-Serien verschärft wurde, bei denen auch technisch »abgerüstet« wird. Diese Strategie der Risikoaversion befestigt auch für die Zukunft die Wirkmächtigkeit des Designs der Fender Stratocaster, die ihrer Form nach zum Synonym der E-Gitarre schlechthin geworden ist.

DAS DOSSIER WURDE VERFASST VON ALAN VAN KEEKEN.

Einzelnachweise

[1]
https://www.framus-vintage.de/5-355-S-355/5-35510800-S-355/
[2] https://www.fuzzfaced.net/stratocaster-adverts.html

Quellen


Literatur:
Alpermann, Dirk (2011). Die Gitarre der Götter. Faszination, Kult, Geheimnis. Guntersblum: Selbstverlag.
Bacon, Tony (2010). The Stratocaster Guitar Book: A Complete History of Fender Stratocaster Guitars. London: Backbeat Books.
Brockhaus, Immanuel (2017). Kultsounds. Die prägendsten Klänge der Popmusik 1960-2014. Bielefeld: Transcript.
Fricke, Hannes (2013). Mythos Gitarre. Geschichte, Interpreten, Sternstunden. Stuttgart: Phillip Reclam Junior.
Hans, Thorsten O. (2005). American Standard. E-Gitarre, Rockmusik und Amerikanisierung. In: Ute Bechdolf (Hg.): Culture to go. Wie amerikanisch ist Tübingen? Aneignung von US-Kultur in einer globalisierten Welt. Tübingen: Tübinger Vereinigung für Volksunde, S. 149–163.
Hobsbawm, Eric; Ranger, Terence (1992). The Invention of Tradition. Cambridge: Cambridge University Press.
Kraft, James P. (2004). Manufacturing: Expansion, Consolidation, and Decline. In: André Millard (Hg.): The Electric Guitar. A History of an American Icon. Baltimore: The John Hopkins University Press, S. 63–89.
Lemme, Helmut; Schnepel, Norbert (1999). E-Gitarren Made in Germany. Dorsten: Schnepel-Lemme
Millard, André (2004). Playing with Power. Technology, Modernity, and the electric gui tar . In: Ders. (Hg.): The Electric Guitar. A History of an American Icon. Baltimore: The John Hopkins University Press, S. 123–142.
Minhinnett, Ray; Young, Bob (1995). The Story of the Stratocaster. »curves, contours and body horns« ; a celebration of the world's greatest guitar. San Francisco: GPI Books.
Nabinger, Manfred (2004). Kaufhaus-Beat '66. Silvertone 1448L Amp-in-case/ Triumphator Electric. Test. In: Dieter Roesberg (Hg.): STROMgitarren. E-Gitarren. Musiker. Geschichte. Kultur. Das Gitarre & Bass Special! Ulm: MM-Musik-Media-Verlag, S. 155–157.
Oertel, Jutta (2014). Baby Boomer und Generation X. Charakteristika der etablierten Arbeitnehmer-Generationen. In: Martin Klaffke (Hg.), Generationen-Management. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 27 56.
Port
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Reiser, Rio; Eyber, Hannes (1997). König von Deutschland. Erinnerungen an Ton Steine Scherben und mehr. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
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Urde, Mats; Greyser, Stephen A.;Balmer, John M.T. (2007). Corporate Brands with a heritage. In: Brand Management 15 (1), S. 4–19.
Wheeler, Tom (2009). Die grosse Stratocaster-Chronik. Mit einem Vorwort von Eric Clapton. Saarwellingen: PPVMEDIEN.

Internet:
Fenson (2014): FENDER American Vintage '57 Stratocaster. guitarmaniacs.de. Online verfügbar unter https://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=876, zuletzt aktualisiert am 23.12.2014, zuletzt geprüft am 22.07.2020.

Patente:
Fender, Clarence Leo (1954): Tremolo Device for Stringed Instruments am 10.08.1954. Veröffentlichungsnummer: 2741146.


Abbildungen

Abb. 1.: Besonders sticht der Three-Way-Schalter zur Einstellung der Kombinationen der Tonabnehmer hervor. Mit diesen werden bei der Stratocaster an drei verschiedenen Stellen mit jeweils eigener Klangcharakteristik die Schwingungen der Saiten in elektromagnetische Signale umgewandelt. Schon früh entdecken Spieler*innen, dass sich durch eine Einstellung »zwischen« zwei Einstellungen weitere Kombinationen ergaben, die einen besonderen Sound entstehen ließen. Später reagierte Fender auf diese Praxis und führte einen Fünf-Wege-Schalter ein. Mario Brand.
Abb. 2: Der schlanke und an die Körperform angepasste Contour-Body wurde als Reaktion auf lange Live-Auftritte ersonnen: In den 1950er-Jahren waren choreographierte Bandauftritte im Stehen »in« geworden, die Gitarre sollte sich wie ein gut geschneidertes Westernhemd anschmiegen (Port 2019, S. 22). Mario Brand.
Abb. 3: Ab 1960 finden sich Anzeigen von Fender in den führenden Fachzeitschriften wie »Das Musikinstrument« (hier eine Anzeige aus dem März 1960). Alan van Keeken.
Abb. 4: Ein gutes Beispiel für den Einfluss der Stratocaster auf westdeutsche Hersteller ist hier die hier abgebildete Framus S-355 aus dem Jahr 1972. Das rettete die meisten Hersteller allerdings nicht: Die meisten großen deutschen E-Gitarrenhersteller verschwanden im Laufe der 1980er-Jahre. Framus Vintage Archiv (o.D.) 5/355 (10800) S-355. <https://www.framus-vintage.de/5-355-S-355/5-35510800-S-355/> [16.01.2023].
Abb. 5: Verewigt in Stein. Die Stratocaster ist sehr eng mit »Endorsern« wie Jimi Hendrix verbunden. Joachim Müllerchen CC BY-SA 3.0.
Abb. 6: Die Fender American Vintage Series '57er Stratocaster von vorne. Mario Brand.
Abb. 7: Eine Werbeanzeige von Fender für die damals eingeführte American Vintage Series. ​Fuzzfaced (2021). Fender Stratocaster Advertisements. <https://www.fuzzfaced.net/stratocaster-adverts.html> [16.01.2023].