Hirschmann Flachstecker Dp 10 (1959)

Foto: Klaus Polkowski

Rock'n'Roll durchs Röhrenradio

›Bananenstecker‹ als Gattungsbezeichnung für eine bestimmte Art von (Audio-)Steckern ist für eine ganze Generation von Musizierenden mit den ersten Schritten in Richtung Rockmusik verbunden. Mit Hilfe dieses unscheinbaren Elektronikbauteils ließ sich die aufgerüstete Wandergitarre oder die erste E-Gitarre an eine ›Welt des Sounds‹ in Form des (heimischen) Röhrenradios anschließen. In den 1950er-Jahren, in denen Verstärker kaum bezahlbar waren, öffnete der Bananenstecker den Zugang zu den in Mode kommenden elektronischen Instrumente und fungierte als eine von vielen möglichen Verbindungen eines großen Steckerangebots im Hi-Fi-und Musikbereich. Für die Jugendlichen war er die Quelle von Gefahren (Stromschlag bei falscher Montage) wie Freude (Nachahmung der Vorbilder). So ist der Bananenstecker Teil einer fast vergessenen Praxis zwischen Zweckentfremdung, Experiment und Notbehelf und ein eher unbekannter Teil der DIY-Geschichte von Rock- und Popmusik ab den 1950er-Jahren.

Das Dossier ist in drei Abschnitte geteilt. Sie können es mithilfe der Buttons entweder chronologi​sch oder thematisch lesen. Eine Infobox zur Steckervielfalt bietet zusätzliche Informationen.

EDEL und Praktisch – das Design

Der Flachstecker Dp 10 der Firma Hirschfeld GmbH & Co., aus dem Jahr 1959 ist ein Verbindungstecker für Schwachstromspannung, der von dem Gitarrenhändler und -sammler Norbert Schnepel in den 1960er-Jahren gekauft und u. a. für die Verbindung von E-Gitarre zu Röhrenradio genutzt wurde. 2019 wurde er im Rahmen des BMBF-Projektes »Musikobjekte der populären Kultur« erworben und befindet sich zurzeit in der Sammlung des rock’n’popmuseum Gronau. 

Die Funktion des Hirschmann Flachstecker Dp 10 besteht in der Übertragung von Schwachstromsignalen. Das niederfrequente, das von einem Tonabnehmer kommt, etwa von einem Plattenspieler, Tonbandgerät oder einer E-Gitarre, wird so an die Verstärkerschaltung weitergeleitet. Viele Röhrenradios, die ab den 1950er-Jahren produziert wurden, ermöglichten neben dem Empfang von Radiowellen auch den Anschluss anderer Signalquellen.

Der Flachstecker Dp 10 besteht aus einem quadratischen Gehäuse mit abgerundeten Ecken und zwei Metallstiften, die vorne aus dem Bauteil ragen und zur Verbindung mit dem T/A-Eingang (Tonabnehmer) eines Wiedergabegerätes dienen. Es ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Auf dem Gehäuse befindet sich auf beiden Seiten eine geriffelte Raute, auf deren gegenüberliegenden Spitzen der Firmenname und das Firmenlogo, ein in Form des Großbuchstaben »H« stilisierter Hirsch, zu erkennen sind. In der Mitte der Raute ist ein Gewinde versenkt, in dem eine Schraube sitzt, welche das aus zwei Hälften bestehende Gehäuse zusammenhält und zusätzlich zur Fixierung der angeklemmten Kabel beiträgt.

Abb. 1: In dem Gehäuse selbst befinden sich Erhebungen um die mit dem Stecker verbundenen Kabel innerhalb des Konnektors zu führen und rutschfest zu verlegen sowie die Trennung von Seele und Masse zu garantieren.
Foto: Mario Brand

Oben ist eine kleine kreisförmige Vertiefung zu erkennen, die zur Markierung des Pluskontaktes dient. Gerade bei alten Geräten war dies wichtig, da bei falscher Verbindung die Gefahr besteht, dass das Radiogehäuse unter Strom gesetzt wird und damit die Möglichkeit lebensgefährlicher Stromschläge bestand. Der Aufbau der Stifte – durch ihren variablen Durchmesser und die Abrundung vorne eine Art mechanischer Widerhaken – verhindert durch die so entstehende leichte Spreizung der vier Einzelteile nach Einführung ein einfaches Abziehen aus dem jeweiligen ›weiblichen‹ Konnektor. Die Klemmvorrichtung ermöglicht auch die mehrmalige Wiederverwendung und erübrigt die bei vielen anderen Elektroarbeiten notwendigen Lötarbeiten.

Abb. 2: An diesem innenliegenden Teil befindet sich eine Öffnung und ein Feststellschräubchen für die Fixierung der Kupferdrähte im geöffneten Zustand. Der Abstand zwischen den zwei Metallstiften durch die feste Montage im Gehäuse verweist auf die vorgesehene Anwendung im Hi-Fi-Bereich, wo der T/A-Eingang am Verstärker bzw. Radio spätestens ab den 1950er-Jahren immer den gleichen, standardisierten Abstand von 4 mm zwischen den zwei Einzeleingängen aufweist, wie an der Rückseite des hier als Beispiel gezeigten Röhrenradios ersichtlich wird.
Foto: Mario Brand

Die Hirschmann GmbH und Co. bis zu den 1950er-Jahren

Die Firma Hirschfeld und der DP 10 als Weiterentwicklung des Bananensteckers 

Richard Hirschmann war ein zum Zeitpunkt der Erfindung des hier vorgestellten Steckertyps ein schwäbischer Ingenieur, der sich 1926 in Berlin aufhielt, um mit einigen seiner Entwicklungen bei großen Firmen Interesse zu wecken. Er setzte dabei auf den Journalisten Ritter von Welsch, der auf seine Entwürfe aufmerksam geworden war. Dieser besaß einen Radioapparat, der Störgeräusche von sich gab, was von Welsch auf die mangelnde Qualität der Kontakte zurückführte. Bereits damals waren Vorläufer vereinfachter Stecker im Umlauf, die bereits als ›Bananenstecker‹ bezeichnet wurden, sie waren jedoch meist kompliziert aufgebaut und wiesen in der Regel zu wenig Kontaktfläche auf, um eine störungsfreie Übertragung von (Audio-)Signalen zu garantieren (vgl. Stäbler 2018: 35).

Auf der Rückfahrt von Berlin fertigte Hirschmann erste Skizzen eines Steckers an, der das Problem lösen sollte: Die Idee zum ›Eins-Zwei-Stecker‹ war geboren (vgl. Stäbler 2018: 35 f.), der nur aus zwei Elementen bestehen und mehr Kontaktfläche bieten sollte. Das 1929 veröffentlichte Patent enthielt neben dem heute noch gebräuchlichen langen Steckende vor allem die Neuerung, dass der Draht ohne zusätzliche Arbeiten einfach eingeführt und durch eine Drehung mit einer Konusklemme festgepackt werden konnte. Kleine Schräubchen oder Klemmen, die man schnell verlieren konnte, waren nicht mehr nötig. Durch die Reduzierung der Größe der Bauteile wurde eine Massenfertigung möglich (vgl. Hirschmann 1926).

Abb. 3: Skizze aus der Patentschrift 481 293 von Richard Hirschmann aus dem Jahr 1929

In den 1920er-Jahren stellte sich ein stetig wachsender Umsatz ein, die Produktpalette des bald zur Fabrik anwachsenden Unternehmens (vgl. Stäbler 2018: 47 ff.) vergrößerte sich dabei stetig. Dank der Verbreitung von Audiogeräten wie Röhrenradios, der Elektrifizierung der industriellen Produktion überstand das Unternehmen selbst die Weltwirtschaftskrise und den Zweiten Weltkrieg. Nach 1945 wurde die Firma Hirschmann und Co. zu einer der größten westdeutschen Firmen, welche Konnektoren aller Art und Sattelitenzubehör herstellte. Insbesondere Anlagen für das Auto wurden mit dem Namen verbunden. Bei Wiederverkauf wurden diese aufgrund ihrer Qualität häufig vorher ausgebaut.

Gegründet wurde die Hirschmann GmbH & Co. in Esslingen, später zog man in das für die Nachfolgefirma immer noch als Standort dienende Neckartenzlingen. Auch ins (westliche) Ausland expandierte die Firma. Die Stecker stellten dabei immer noch einen wichtigen Grundpfeiler dar, obgleich von Beginn an auch für industrielle und gewerbliche Anwendungen produziert wurde.

Bereits Ende der 1960er-Jahre bezeichnete der Chef der Konstruktionsabteilung Steckverbinder und Kontaktelemente die Ära der Hirschmannstecker als eine vergangene Periode: 

Eine von ihm erdachte patentierte Spezialausführung eines [Bananensteckers] [...] brachte den grundlegenden Geschäftserfolg. Heute wird einem das verständlich, wenn man weiß, daß dazumal, zur Zeit des ›Dampfradios‹, zum Anschluß von Antennen, Plattenspielern und Lautsprechern ausschließlich Bananenstecker als Verbindungselemente dienten. (Rottmann 1969: 24) 

Nach einigen Jahren, wurden vor allem im Audiobereich vielfältige Verbindungs- und Steckermodelle üblich, so der Diodenstecker, ›Chinch‹ und Klinke, bzw. an den Lautsprechern und Endgeräten setzten sich fest verbaute Klemmen durch, wo die Kupferdrähte der Lautsprecherkabel direkt eingeführt werden können. Mit Auslaufen des Patents wurde die Länge bzw. der Aufbau der Verbindungsstifte zu einem ›Quasi-Standard‹, an dem sich viele Firmen und Hersteller der Endgeräte orientierten (so in Bezug auf die 4 mm Einstecktiefe).

Beim Dp 10 handelt es sich um ein bereits weiterentwickeltes Modell, das wie oben angedeutet im engeren Sinne zum Einsatz im Phonobereich vorgesehen war. Es wurde in den 1950er-Jahren in den Katalog von Hirschmann aufgenommen und dort zusammen mit ähnlichen Ausführungen als Flachstecker Dp 10 zu 20 Stück in einer Packung zu je 70 (schwarz) bzw. 85 (weiß) Pfennig vertrieben. Die Packungsgröße legt die Vermutung nahe, dass die Stecker direkt für den Einzelhandel bzw. die dort früher häufig angeschlossenen Werkstätten gedacht waren, die defekte Kabel austauschen bzw. die Flachstecker einzeln verkaufen sollten. 

Missbrauch von Hi-Fi-Geräten

Norbert Schnepel selbst bezeichnet den Dp 10 als »Luxusversion« eines Bananensteckers (vgl. Schnepel 2019: o. S.). Er habe ihn z. B. in Verbindung mit einer durch einen Halstonabnehmer transformierten Wandergitarre vor allem in Kontext erster Banderfahrungen eingesetzt. Er beschreibt den Klang dieser Apparate als »gar nicht so schlecht« (ebd.). Insgesamt schildert er auch die Notwendigkeit, auf diese Verbindung zurückzugreifen, da in jener Zeit günstiges Rockequipment schwer aufzutreiben war. Laut Schnepel erwies sich der Einsatz des Steckers auch deshalb als sinnvoll, da bis Mitte der 1970er-Jahre eine bunte Vielfalt verschiedenster Schnittstellen bei Instrumenten in Gebrauch waren; erst später setzten sich US-amerikanische Standards wie große Klinke oder XLR international und auch in Westdeutschland durch. Der Stecker wurde bei Schnepel ohne appliziertes Kabel gelagert und scheint immer wieder neuen Verbindungen zugeführt worden zu sein.

E-Gitarren und andere Instrumente in West- und Ostdeutschland wiesen zu Beginn ihres kommerziellen Erfolges verschiedenste Anschlüsse für die Tonabnehmersysteme auf, unabhängig davon, ob diese fest in den Instrumenten eingebaut waren oder in Form von Nachrüstungen angebracht waren, um z. B. stahlbesaitete Wandergitarren zu elektrifizieren. Dazu gehörten auch Anschlüsse für den Bananenstecker. So bewarben Ende der 1950er-Jahre bestimmte Firmen ihre auf Verstärker angewiesenen Instrumente sogar damit, dass sie über das heimische Radio erklingen können, wie das Hohner-Cembalet, ein elektromechanisches Tasteninstrument: »Der Anschluß beispielsweise an ein Rundfunkgerät erlaubt die Benützung von dessen Klangblenden zur Tonfärbung« (Anonym 1958: 192).

Abb. 4: Darstellung der Nutzung eines Rundfunkgeräts.
Foto: Broschüre für das Cembalet der Firma Hohner Ende der 1950er-Jahre

Die E-Gitarre hingegen war für die damals noch sehr teuren und für viele Jugendliche zunächst unerschwinglichen Verstärker konzipiert worden, so für den ›Brotkasten‹, den DA 15 von Dynachord, der von 1950 bis 1960 in Westdeutschland der erfolgreichste ›Tisch‹-Verstärker war und rund 500 D-Mark kostete (vgl. Anonym 2019: o. S.). Der Hintergrund dieser teuren Angebote war die anvisierte Kundschaft: Musiker*innen (Amateur*innen und Profis) aus den Tanzkapellen und Orchestern, die sich E-Gitarre und Verstärker kauften und bereits Geld mit ihrer Musik verdienten.

Nur wenige Firmen hatten in den frühen 1960er-Jahren günstige ›Beat-Gitarren‹ im Angebot (Nabinger 2004: 156). Die Tatsache, dass Jugendliche die Notwendigkeit sahen, den essenziellen Teil der E-Gitarren-Assemblage aus dem Haushaltsinterieur des Nachkriegswohnzimmers zu gewinnen, verweist auf eine spezifische Konstellation des musikalischen Mainstreams der Erwachsenen sowie auf das noch geringe Einkommen vieler Jugendlicher, die ihren musikalischen Vorbildern aus Rock’n’Roll und Beatmusik nacheiferten.

Infobox Steckervielfalt

Nachrichtentechnisch werden Stecker den Funktionselementen Schnittstelle oder Interface zugeordnet. Sie dienen der Verbindung von einer Quelle, also zum Beispiel von einem Mikrofonsignal, mit einer Senke, also einem Eingang, wie er an einem Mischpult oder einem Verstärker zu finden ist (vgl. Slavik 2008: 948). Obgleich – gerade im Livebereich – Funk- und WiFi-Lösungen immer beliebter werden, bleiben analoge, physische Verbindungen, vor allem aufgrund ihrer nahezu fehlenden Latenz (vgl. ebd.: 986), bis heute der Standard in der Audioübertragung.

Ein Grund dafür, dass der Bananenstecker nicht nur in der Beat-Ära zur Verbindung von Instrument und Röhrenradio zum Einsatz kam, war die Vielfalt an Steckern, mit denen bis in die 1970er-Jahre hinein Musikinstrumente und Wiedergabegeräte in der BRD und DDR ausgestattet waren. Bis sich internationale, sog. »offene Industrienormen« (ebd.: 946) wie große Klinke, XLR oder USB für Instrumente und professionelle Audiotechnik durchgesetzt hatten, war einiges an Adaptern, Lötarbeiten und im wahrsten Sinne des Wortes ›Übergangslösungen‹ nötig, um Klang bzw. Steuersignale von A nach B (mit einem eventuellen Umweg über C) zu transportieren. Besonderen Einfluss auf den Markt übten die USA aus. Viele der heute gängigen Stecker wurden nach und nach von dort übernommen. Als Grund dafür kann nicht nur die Dominanz in der Rock- und Popmusik selbst angesehen werden, sondern auch die Tatsache, dass die US-Wirtschaft und damit auch ihre Industriestandards weltweit eine hegemoniale Stellung beanspruchen konnten.

Doch zunächst nutzen viele E-Gitarren-Hersteller, wie Klira in Westdeutschland, für ihre Tonabnehmer (z. B. in den halbakustischen Modellen) den sog. ›Tuchel‹-Stecker, der ab den 1930er-Jahren durch die gleichnamige westdeutsche Firma eingeführt worden war (vgl. Anonym 2018: o. S.). Er kam in seiner Ausführung als ›Groß-Tuchel‹ auch in Tonstudios zum Einsatz und bot den Vorteil, dass er sich bei jedem Abziehen mithilfe von ›Messerkontakten‹ selbst reinigt, was zu einer gleichbleibenden Übertragungsqualität führt. In einigen deutschen Studios kommt er bis heute zum Einsatz. Ein weiterer weit verbreiteter Stecker, der bis in die 1970er-Jahre auch in der DDR durch die MusiMa (Musikinstrumentenbau Markneukirchen) eingebaut wurde, war der 5-Pol-DIN-Stecker (umgangssprachlich Diodenstecker), der in dreipoliger (mono) wie auch fünfpoliger (stereo) Ausführung verfügbar war und eigentlich im  Rahmen des Gebrauchs von Tonbandgeräten üblich war (vgl. Lob 2010: o. S.).

Mit der Beat-Welle und der Etablierung elektronischer Musikinstrumente wurde der deutsche Markt (im Westen ›offiziell‹, im Osten unter der Hand) vielfältiger und damit begannen sich auch bestimmte Steckersysteme von führenden Herstellern als industrielle Standards durchzusetzen. Der Vorteil lag klar auf der Hand, waren die verschiedenen Geräte doch nun untereinander kombinierbar. Schon bald kristallisierten sich Präferenzen heraus: italienische Orgeln liefen über englische Verstärker, die E-Gitarre aus den USA wurde durch ein japanisches Effektgerät geführt und deutsche Mikrofone nahmen das Schlagzeug ab. Auch wuchsen die Studios und Livebühnen zu einem zunehmend unüberschaubaren Wald aus Kabelbäumen und Steckerphalangen an. Hier entwickelten sich eigene, komplexe Stecker- und Kabelstandards, welche für Fernsteuerung, Aufnahme und die Weiterleitung gleich mehrerer Signale genutzt werden konnten. Zudem differenzierten sich an Live- und Studiopraxis angepasste Systeme aus, die durch die Verwendung spezieller Materialien und Übertragungseigenschaften für die optimale Abschirmung oder für den Betrieb im Außenbereich konzipiert wurden (vgl. Slavik 2008: 957 ff.).  Zu viele Adapter und Hilfslösungen, welche in der Übergangszeit zum Einsatz kamen, wirkten sich zudem negativ auf die Soundqualität aus: Analoge Leitungen erweisen sich schon in der Grundanlage als komplexe Überträger, die anfällig für elektromagnetische Störungen sind (vgl. ebd.: 955).

In der Verbindung von elektronischen Musikinstrumenten mit Verstärkern und Mischpulten war es dann vor allem die ›große Klinke‹ mit 6,3 mm Länge (vgl. Abb. 8), die, bereits ab den ersten E-Gitarren-Modellen der einflussreichen Marke Fender zur Kopplung von Instrument und Verstärker verwendet, sich durchsetzen konnte. Sie zählt zu den ältesten noch gebräuchlichen Steckern und fand seit Beginn des 20. Jahrhunderts in der manuellen Verbindung von Telefonaten Verwendung; ein frühes Patent wurde in den USA 1902 angemeldet (vgl. Clausen 1901). Auch in der DDR setzte sich dieser Standard durch, so stellte bspw. Anfang der 1980er-Jahre die Produktion von E-Orgeln auf diesen Stecker um (vgl. VEB Klingenthaler Harmonikawerke 1980: o. S.). Ein anderer weitverbreiteter Stecker, vor allem im Studio, ist der XLR oder ›Cannon‹-Stecker, der vor allem bei Mikrofonen zum Einsatz kommt (vgl. Slavik 2008: 972) – auch er ein Kind US-amerikanischer Produktion seit den 1950er-Jahren.

Eine besondere Steckverbindung stellt die MIDI-Schnittstelle (Musical Instrument Digital Interface) dar, da sich diese nicht wie die anderen Stecker gegen andere Systeme durchsetzte, sondern als Kompromiss und Standard zwischen konkurrierenden Firmen und unter Mitwirkung von Musiker*innen für die Versendung von elektronischen Musikinformationen entstand (vgl. Loy 1985). Damit wurden gleichzeitig viele Übergangslösungen der Übertragung von Steuerdaten an elektronische Musikinstrumente, so z. B. der Firma Böhm oder PPG, obsolet. Obgleich MIDI-Daten auch anders übertragen werden können, wird dafür bis heute standardmäßig ein fünfpoliger DIN-Stecker verwendet, über den Noten- und andere Befehle seriell gesendet werden (vgl. Ruschkowski 2019: 384 ff.). Auch der 2018 erweiterte MIDI-Standard MPE kann über diese analoge Schnittstelle übertragen werden. Der USB (Universal Serial Bus), der vor allem als Schnittstelle zwischen Computer und musikalischer Peripherie sowie zur Wandlung von analogen zu digitalen Signalen dient, wurde 1996 ebenfalls von einem Konsortium verschiedener US-amerikanischer und japanischer Firmen entwickelt und eingeführt.

Obgleich sich die alte Steckervielfalt in Bezug auf Musikinstrumente reduziert hat, führte gerade die Digitalisierung dazu, dass an manchen Stellen noch Improvisation vonnöten ist (vgl. Slavik 2008: 947). Ein zusätzliches Ärgernis stellen Firmen wie Apple dar, die – häufig mit dem Versprechen, kompaktere und effizientere Schnittstellen bereitzustellen – immer wieder neue, kostspielige Adapterlösungen auf den Markt bringen, die vor allem die Nutzung älterer Peripherie erschweren. Obgleich Bluetooth und andere Funklösungen im Audiobereich anzutreffen sind, haben sie im Studio- und Profibereich noch nicht die Übertragungsqualität und geringe Latenz der stofflichen Kabel und Stecker erreicht und sind demnach vor allem im Livebereich üblich. 

Der Anschluss an das Röhrenradio als mögliche Quelle für den ›authentischen‹ Röhrenklang bot eine Alternative zu den teuren Geräten der heimischen Hersteller. Die Arbeitserleichterung durch die Stecker wird deutlich, wenn ein Beatmusiker aus der DDR beschreibt, wie er gezwungen war, da »er keine Bananenstecker zur Hand hat[te], […] das Kabel seiner Gitarre mit Hilfe von Streichhölzern fest[zuklemmen]« (vgl. Hennemann o. J.: 46). Auch wurden zu jener Zeit, in der die Praxis mit Bananensteckern ihren Höhepunkt erreichte, viele alte ›Dampf-Radios‹ durch transistorisierte Geräte ersetzt, sodass sie vor der endgültigen Verschrottung noch einmal ohne familiäre Konflikte vom passiven Wiedergabe- zum Musikinstrument, zur »other half of rock’n’roll« (Fliegler 1993: o. S.) umfunktioniert werden konnten (vgl. Habel 2016: 97 ff.). 

Zunächst wurde das Kabel an einem Ende vom Stecker befreit und abisoliert; frei liegen jetzt die Seele und die Masse. Nach dem Öffnen des Gehäuses werden beide Kupferdrähte an die jeweiligen Stifte angelegt und verschraubt. Abschließend wird das Gehäuse wieder geschlossen und durch die Verschraubung entsteht genug Stabilität, um die Stifte an ihrem Platz zu halten.

Nachdem der Stecker mit dem Röhrenradio verbunden wird, kann am Radiogerät die Einstellung T/A (Tonabnehmer) gewählt werden, um auf das Gitarrensignal umzuschalten. Es ist wichtig, die Röhren nun etwas warm werden zu lassen, damit die Verstärkung und der entsprechende Sound wirklich funktionierten (vgl. Hennemann o. J.: 46). Die jungen Bastler*innen waren dabei gut beraten, erst ganz leise das Signal aufzudrehen, da die locker aufgehängten Membranen bei E-Gitarren schnell an ihre Grenzen gerieten.

In vielen Zeugnissen finden sich Berichte über diese Praxis – erwähnt werden erste Übungen, das Besondere des Sounds und die komplexen Verschaltungen im Proberaum und bei Liveauftritten. Gemein ist aber vielen die Schilderung des Besonderen, des »ersten Mals«, wie es der Gitarrist Axel Heilhecker (2014: 23) nennt.

Es klang anders! Und am besten funktionierte ›21th Century Schizoid Man‹ von King Crimson. Der kaputte Fuzz-Sound von Fripps 1960er Gibson Custom und ihren PAF wurde von der EKO mit eingebautem Mikrofon (es klapperte leider ab und zu im Korpus) spaßtriefend wiedergegeben. (Ebd.: 23)

Hier wird deutlich, dass die Verstärkung zum Experimentieren anregte und für die jungen Musiker*innen dahingehend von großer Bedeutung war, dass man mit ihrer Hilfe die Originalsounds auf den Platten nachahmen konnte.

Ein anderer Zeitzeuge erläutert die Verfügbarkeit des Steckers in Westdeutschland über den Elektrohandel: »Echte Marshall-Verstärker? Denkste: Beim Göppert-Fritz in der Hauptstraße nen Adapter geholt, und diesen Bananenstecker ins Röhrenradio gezwängt. Das war vielleicht ein geiler Sound. […]« (Birsner 2014: o. S.). In der DDR war die Praxis im heimischen Jugendzimmer noch bis in die 1980er-Jahre hinein verbreitet. So borgte sich Christian Lorenz, besser bekannt als Flake, der spätere Keyboarder von Rammstein für seine Transistororgel zur Verstärkung das heimische Radio (Flake 2015: 146). 

Der Einsatz des Bananensteckers blieb jedoch nicht auf das Jugendzimmer und das Üben beschränkt. Auch Bands probten mit Röhrenradios, traten damit sogar auf (vgl. Heilhecker 2014: 24). Hätte ein »Herr Kossmann« (Engel 1991: 69), so macht Tommy Engel aufmerksam, damals nicht für äußerst wenig Geld Verstärker und PA-Anlagen verliehen, hätten die »Bands damals auf alten Röhrenradios« (ebd.) musizieren müssen. Gab es solche Alternativen nicht, waren Stecker und Wiedergabegerät Teil des provisorischen Equipments vieler Jugendgruppen.

Für die ersten Proben konnte ich nach Rücksprache Onkel Horsts Elektrogitarre und seinen kleinen Einröhrenverstärker, ein brummender Holzkasten, nicht größer als ein Radio, benutzen. Wolfgang sang über ein Tonband-Mikrofon, das am Tonabnehmereingang eines Radios, eigentlich für den Anschluss eines Plattenspielers gedacht, eingesteckt wurde. Dazu brauchten wir einen speziellen Adapter, den uns Erich […] bastelt; er wuselte das Kabel eines mehrpoligen Diodensteckers auseinander und brachte an den richtigen Stellen Bananenstecker an. Die passten dann ins Radio. Erich war ein Technikfreak und besaß einen Lötkolben. (Habel 2016: 97)

Dies vermittelt einen Eindruck vom notwendigen (elektro-)technischen Grundverständnis und der Bastler*innenmentalität, die neben musikalischen Fähigkeiten und der Repertoirekunde häufig eine der Voraussetzungen für die Realisierung von Beat- bzw. populärer Musik darstellte. Obgleich nur einzelne Personen über technische Expertise zu verfügen schienen, so mag doch allgemein das Wissen um Schaltungen, Verbindungen und technische Apparaturen weiter verbreitet gewesen sein, (vgl. Kirpal 2006: 38 ff.). Für die 1960er-Jahre kann jedoch auch generell davon gesprochen werden, dass die Jugend neuen Technologien aufgeschlossener gegenüberstand (vgl. Siegfried 2006: 93). Auch Tommy Engel berichtet von einem bandeigenen Techniker, der auf vielfältige Weise technische Lösungen realisierte: »Erfinderisch musste man damals schon sein, wenn man englische Titel spielen wollte« (Engel 1991: 71).

Abb. 5: Der Dp 10 in einem Hirschmann-Katalog 1959, S. 26.
Foto: Belden Inc.

Habels Ausführungen in seiner Autobiografie Auch ich war damals keiner der Beatles (Habel 2016) geben weitere Einblicke in die technischen Justierungen des »zweckentfremdeten Röhrenradios« (Heilhecker 2014: 23) mithilfe des ›Bananensteckers‹. So berichtet er von der Möglichkeit, den mit wenig Watt ausgestatteten Radios durch Verschaltung mehr Lautstärke zu entlocken – wieder mithilfe des ›bandeigenen‹ Technikers: 

Folgendes Prinzip stand hinter den Experimenten: Wir schlossen die Gitarre am Tonabnehmereingang eines Radios an. Sie wurde verstärkt und war über den eingebauten Lautsprecher zu hören, aber nicht laut genug. Das gewissermaßen vorverstärkte Signal wurde vom Zweitlautsprecherausgang mittels Kabel abgenommen und in den Tonabnehmereingang eines anderen Radiogeräts eingespeist. Es funktionierte. Es war verblüffend. […] Die malträtierten Geräte machten das eine Zeit lang mit, dann knallte der Lautsprecher durch. […] Wir brauchten Nachschub. (Habel 2016: 97 f.)

Die Transistortechnologie erreichte bald auch die Produktion von Gitarrenverstärkern und machte es jungen Bands bald wesentlich einfacher, zwar nicht den originalen Röhrensound, aber doch eine Verstärkung und Verzerrung zu erreichen, die den Einsatz der E-Gitarre zu Übe- oder Probezwecken erlaubte. Die neuen Bauteile ermöglichten darüber hinaus eine Verkleinerung. Auch ging die dies mit einer deutlichen Reduzierung des Preises einher, wodurch sich die Zugänglichkeit erhöhte. Transistorverstärker blieben jedoch bis auf wenige Ausnahmen wie den Jazz Chorus von Yamaha auf den Einsteigermarkt beschränkt und konnten sich im mitt- und hochpreisigen Segment teils bis heute nicht gegen die Röhrenverstärkung durchsetzen (vgl. Wilmering et al. 2020: 15).

Mit dem Einsatz von auf Platinen gedruckten Transistoren ging ein erhebliches ›Black Boxing‹ einher, also eine Verdunkelung der Vorgänge innerhalb der Maschine und ein gleichzeitiges Erschweren von Einsicht, Modifikation und (eigenständiger) Reparatur (vgl. Weber 2017: 117 ff.). Gleichzeitig existierten schon früh verschiedene Alternativen zum Bananenstecker: So wurden E-Gitarren und andere Instrumente in der DDR noch lange mit dem dreipoligen DIN-Stecker ausgeliefert. Spätestens ab den 1970er-Jahren erlebte die große Klinke, wie sie prominent von Fender bereits ab den 1950er-Jahren eingesetzt worden war, weite Verbreitung. Diese Entwicklungen führten zum großflächigen Rückzug der beschriebenen Verfahren in die speziellen, mitunter obskur anmutenden Praktiken nostalgisch orientierter Elektrobastler*innen. Gleichzeitig sank die technische Zugangsschwelle zum Feld des Rockmusikmachens nachhaltig.  

Fazit

Der Einsatz des ›Bananensteckers‹ in West- und Ostdeutschland ab den späten 1950er-Jahren gibt Einblick in die von Erfindergeist geprägten Anfänge musikalischer Praxis jenseits von Klassik und professioneller Unterhaltungsmusik. In jener Zeit werden vorhandene und teils schon obsolete Technologien wie der Bananenstecker oder das Röhrenradio aus ihren vorhandenen Verbindungen wortwörtlich gelöst. Infolge dieser Zweckentfremdung werden sie zu Elementen einer auf aktive Ausübung ausgerichteten Rockassemblage umfunktioniert, welche Sound als wichtige Dimension von Pop- und Rockmusik erfahrbar wie kontrollierbar macht, und zwar im Rahmen begrenzter finanzieller Möglichkeiten.

DAS DOSSIER WURDE VERFASST VON ALAN VAN KEEKEN.

Quellen

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Archivalien:
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Birsner, Gerd (2014). Gitarren-Doc und Intensiv-Rocker. In: Baden online, 20.06.2014. <https://www.bo.de/lokales/kehl/gitarren-doc-und-intensiv-rocker>[24.07.2019].
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Interviews:
Schnepel, Norbert (2019). Interview, 14.02.2019.

Patente:
Clausen, Henry P. (1901). Telephone Switchboard-Plug. 711556. 21.10.1902.
Hirschmann, Richard (1926). Stecker mit Klemmvorrichtung für den Anschlußdraht im Isolierkörper. 481 293. 21.08.1929.


Abbildungen

Abb. 1: In dem Gehäuse selbst befinden sich Erhebungen um die mit dem Stecker verbundenen Kabel innerhalb des Konnektors zu führen und rutschfest zu verlegen sowie die Trennung von Seele und Masse zu garantieren. Mario Brand.
Abb. 2: An diesem innenliegenden Teil befindet sich eine Öffnung und ein Feststellschräubchen für die Fixierung der Kupferdrähte im geöffneten Zustand. Der Abstand zwischen den zwei Metallstiften durch die feste Montage im Gehäuse verweist auf die vorgesehene Anwendung im Hi-Fi-Bereich, wo der T/A-Eingang am Verstärker bzw. Radio spätestens ab den 1950er-Jahren immer den gleichen, standardisierten Abstand von 4 mm zwischen den zwei Einzeleingängen aufweist, wie an der Rückseite des hier als Beispiel gezeigten Röhrenradios ersichtlich wird. Mario Brand.
Abb. 3: ​Skizze aus der Patentschrift 481 293 von Richard Hirschmann aus dem Jahr 1929.
Abb. 4: Darstellung der Nutzung eines Rundfunkgeräts. Broschüre für das Cembalet der Firma Hohner Ende der 1950er-Jahre.
Abb. 5: Der Dp 10 in einem Hirschmann-Katalog 1959. Belden Inc, S. 26.