Foto: Klaus Polkowski
Die Braun-SK-Modelle gelten heutzutage als Ikonen des Designs der 1950er-Jahre. Nach der Markteinführung der Phonokombination SK 4 im Jahr 1956 vollzog sich nach und nach ein herstellerübergreifendes Umdenken hinsichtlich der Gestaltung von Phonogeräten. Dominierten in den 1950er-Jahren noch wuchtige Musikmöbel aus dunklem Holz die deutschen Wohnzimmer, entwickelte sich der Trend fortan hin zu helleren Farben und schlichteren Formen. Die SK-Modelle, landläufig auch als »Schneewittchensarg« bekannt, avancierten zum Inbegriff dieses ästhetischen Wandels. Die Verantwortlichen des Braun-Konzerns ließen sich dabei von zeitgenössischen Trends des Produktdesigns inspirieren, die vonseiten der Phonobranche bis dato ignoriert worden waren. Während kostspielige Musikschränke eher wohlhabende und traditionsbewusste Käufer*innen adressierten, hatte der Konzern Braun weniger kaufkräftige, dafür vermeintlich modernere und stilbewusstere Kund*innen im Blick.
Das Dossier ist in drei Abschnitte geteilt. Sie können es mithilfe der Buttons entweder chronologisch oder thematisch lesen. Zwei Infoboxen zur Entwurfsforschung und dem Acrylglas bieten zusätzliche Hintergrundinformationen.
Die Phonokombination SK 5 befindet
sich im Besitz des Zentrums
für Populäre Kultur und Musik der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und ist Teil
der dortigen Audiogerätesammlung. Das Gerät gelangte durch die Schenkung eines Mitarbeiters, der es als Erbstück erhielt, in den Bestand
des Instituts. Vor der Übergabe wurde
es professionell restauriert, sodass es sich in gepflegtem und
funktionstüchtigem Zustand befindet.
Die SK 5 wurde, wie schon das direkte Vorgängermodell SK 4, unter der Bezeichnung »Phonokombination« auf den Markt
gebracht, da das Gerät einen Schallplattenspieler und ein Radio in einem
Gehäuse kombiniert. Das Objekt zeichnet sich durch seine Quaderform aus, die Flächen
sind durchweg gerade,
die Kanten jedoch teils gerundet. Es verfügt über einen
aufklappbaren und mittels einer Arretierungsschiene fixierbaren Deckel.
Die Oberflächen sind aus Blech,
Holz und Plexiglas gefertigt: Holzplatten
umschließen den aus Blech gefertigten Korpus, in die Vorderseite sind grillförmige Lautsprecheröffnungen eingelassen und der Deckel aus Plexiglas gibt
auch in geschlossenem Zustand den Blick auf die Benutzerschnittstellen frei.
Die damals neue Kombination aus hellen Holzplatten an den Seiten und dem
durchsichtigen Plexiglasdeckel brachte der SK 5, und zuvor der SK 4, den
Spitznamen »Schneewittchensarg« ein. Diese leicht spöttische Bezeichnung
bezog sich auf den gläsernen Sarg im Grimm’schen Märchen Schneewittchen. Die Benutzerschnittstellen sind auf der Oberseite des quaderförmigen Körpers angebracht. Links befindet sich der Plattenspieler, rechts daneben, in einer
vertikalen und einer horizontalen Linie angeordnet, die Bedienelemente zur
Steuerung der Frequenzen und der Wiedergabe. Ebenfalls in vertikaler
Ausrichtung befindet sich am rechten Rand die Radioskala. Die Beschriftung des
Geräts ist einheitlich in serifenlosen Antiquaschriften gehalten. Da das Modell
professionell restauriert wurde, finden sich nur geringfügige
Verschleißerscheinungen und keine Nutzermodifikationen. Die Abnutzungen
beschränken sich auf kleinere Kratzer in der Lackierung des Blechs und im
Holz, ferner auf minimale Verfärbungen.
Das integrierte Radioteil und der Plattenspieler wurden ebenfalls von Braun gefertigt (was seinerzeit nicht unbedingt der Regel entsprach). Im Vergleich zum Vorgängermodell SK 4 wurde in der SK 5 das neuere Plattenspielermodell PC 3 SV eingebaut, das nun vier statt drei Abspielgeschwindigkeiten anbot (vgl. Klatt 1989: 10). Das Gerät ist lediglich für Monowiedergabe konstruiert, erst das Nachfolgemodell SK 61 ermöglichte drei Jahre später stereofone Wiedergabe. Die SK 5 wurde für 325 DM angeboten und war damit im Vergleich zu repräsentativen Musikmöbeln der 1950er-Jahre, die bisweilen mit Preisen von mehreren Tausend D-Mark zu Buche schlugen, äußerst preisgünstig.
»Wie ein Ufo
unter Dampflokomotiven« (Anonym 1975: 122) – so charakterisierte das
Magazin Spiegel die Phonokombination SK 4 noch rund zwei Jahrzehnte nach
ihrer Markteinführung. Von »Zierleisten
und schnörkelige[n] Beschläge[n]« habe man sich damals verabschiedet (ebd.),
nachträglich wurde die SK 4 als das zentrale Gerät stilisiert, das den Wandel des Braun-Designs versinnbildlichte.
Man habe sich hierbei vom »Tonmöbel-Wesen« (Wichmann 1998: 67) bzw. vom »Möbelcharakter des Radios«
(Klatt 1989: 6) abgewandt. Die grundlegende Gestaltung änderte sich bei den
unmittelbaren Nachfolgemodellen wie der SK 5 nur graduell (vgl. Klatt 1989: 10).
Die Gestaltung des Geräts wird Hans Gugelot, von 1954 bis 1965 Professor
an der Hochschule für Gestaltung Ulm, und dem Braun-Mitarbeiter Dieter Rams
zugesprochen. Fritz Eichler,
Kunsthistoriker und damaliger
Design-Direktor der Firma Braun,
erinnert sich an die »schwierige Geburt« (zit. n. Wichmann 1998: 68) des
Geräts. Während die Ideen des frisch
engagierten Rams für die Anordnung des Plattenspielers und der Bedienelemente bereits weit gediehen
gewesen sein sollen,
habe man sich mit der Gehäusekonstruktion
schwergetan. Das weiße Blechgehäuse sei sodann auf einen Einfall Hans Gugelots zurückgegangen, die
seitlichen Holzwangen habe man verwendet, um die Nutzer nicht zu überfordern und das Objekt
als Phonogerät erkennbar bleiben zu lassen (vgl. ebd.:
79). Die zündende Idee für den Plexiglasdeckel, der den Plattenspieler in ungewohnter Weise auch während des Abspielvorgangs sichtbar machte, wird landläufig Rams
zugeschrieben. Indes ist die Urheberschaft nicht einwandfrei geklärt,
weswegen sich um dieses entscheidende Element verschiedene Ursprungsmythen ranken
(vgl. ebd.). Die in den 1950er-Jahren keinesfalls übliche Platzierung des Plattentellers neben den Bedienelementen unter einem Deckel
findet sich bereits bei einem
früheren Braun-Gerät: 1939 wurde der Braun Phonosuper 6740 W vorgestellt, der
weder Gugelot noch Rams bekannt gewesen sein soll. Aufgrund der Markteinführung unmittelbar vor Kriegsbeginn war das Gerät
letztlich nicht bekannt geworden (vgl. Klatt 1989: 12).
Dieter Rams zufolge hätten die modernen Phonogeräte aus Braun’scher Fertigung in den 1950er-Jahren keineswegs sofort zu
finanziellen Erfolgen geführt und die Produktion habe man lediglich dem
unternehmerischen Weitblick des
Firmenteilinhabers Erwin Braun zu verdanken gehabt (vgl. Wichmann 1998: 79).
Nach dem Tod des Firmengründers
Max Braun im Jahr 1951 begannen dessen Söhne Artur und Erwin die Geschicke
des Unternehmens zu lenken. Zum damaligen Zeitpunkt unterschied sich das
Angebot des Konzerns auf dem Phonosektor nicht von dem der Konkurrenz (vgl.
ebd.: 47). Insbesondere durch das Engagement des Kunsthistorikers Fritz
Eichler, so erinnert sich Artur
Braun, sei ab 1954 im Unternehmen »Kultur auf
Fabrik« (Braun 2011: 6) getroffen. Fortan habe man sich zunehmend
mit Fragen des zeitgenössischen
Designs beschäftigt (vgl. ebd.: 6f.). Erwin Braun soll insbesondere von einem Artikel über den Industriedesigner Raymond
Loewy beeindruckt gewesen sein, der 1953 im Magazin Spiegel erschien (vgl.
ebd.: 8). In diesem Text werden
Loewys grundsätzliche Fragen an die Formgestaltung wie folgt paraphrasiert: »Warum konnte
das sogenannte
Maschinenzeitalter nicht auch schlichte, zweckbetonte Gegenstände hervorbringen? Warum sollte die Welt nicht industrialisiert werden können,
ohne dabei häßlich zu sein?« (Anonym 1953: 32). Loewy habe zudem stets
versucht, bei »jedem neuen Entwurf […] die ›Sinnesreaktion‹ des Käufers
einzukalkulieren« (ebd.), und sei auf der Suche nach »der Formel der
ästhetischen Zweckform« (ebd.: 36) bzw. der
»dem Zweck völlig angepaßte[n] und gleichzeitig ästhetisch schöne[n] Form« (ebd.)
gewesen. Ferner habe eine Studie
des Allensbacher Instituts
für Demoskopie aus dem Jahr 1954, gemäß derer sich 36 % der westdeutschen Frauen für einen
modernen Wohnstil entschieden hätten, die Braun-Brüder in ihrer Idee zur Modernisierung der Produkte,
insbesondere des Phonosektors, bestärkt (vgl. Anonym 1955b: 47). Infolgedessen wurden
1954 in der betriebseigenen Zeitschrift Betriebsspiegel die neuen Leitlinien unter dem
Motto »Für modernen Lebensstil« (zit. n. Braun 2011: 11) formuliert: »Gerade
in der äußeren Gestaltung unserer Geräte suchen wir dabei neue Wege, um schönere und zweckmäßigere Formen zu finden. Unser Fertigungsprogramm ist ein Programm
für den modernen Lebensstil, den die Menschen unserer Zeit bejahen und dem wir
nach besten Kräften dienen – jeder an seinem Platz« (zit. n. ebd.). In einer Sonderausgabe der Zeitschrift aus dem Jahr 1955 war zudem
zu lesen: »Die Richtung heißt:
moderne, klare, schlichte Form, schönes Material, helle Farben,
sinnvoller Aufbau, technische
Höchstleistung« (zit. n. Wichmann 1998: 285). Zu den frühen Phonogeräten, die
mit diesen Designprämissen in Verbindung gebracht
werden, zählen der Radio-Super TS-G, der Phonokoffer combi, der Super G 11 und der Plattenspieler G 12.
Die öffentliche Inszenierung der unter der Ägide Gugelots
entworfenen Geräte wagte man erstmals 1955 auf der
Düsseldorfer Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung (vgl. ebd.: 60–63). Zeitgleich proklamierte der Konzern mit Prospekten und Werbeanzeigen in einschlägigen Magazinen seine neuen Grundsätze. Der vielfach gebrauchte und variierte Slogan »Geräte
unserer Zeit« findet sich auch in einem Prospekt aus dem Jahr 1955, in dem zugleich
betont wird, die »bewältigte Technik« (Braun-Prospekt 1955: 3) stehe im »Dienst des
Menschen von heute, um ihm das Leben leichter,
schöner und bequemer zu machen« (ebd.). Zudem gewährleiste man besseren
»Klang und zeitgerechte Formen« (ebd.), die »schwere Pracht der Wohnungen mit Gold und Glanz [sei] nicht
mehr nach unserem
Geschmack« (ebd.). Die gezielte Zusammenarbeit von Kunstschaffenden und Industriellen prononcierte der Konzern
beispielsweise in einer Werbeanzeige, die in der Fachzeitschrift Funkschau veröffentlicht wurde: »Die technisch ausgereiften
Hochleistungs-Super sind von Künstlern gestaltet und sie passen zu unseren
freundlichen Wohnräumen« (Anonym
1955a: 503).
Dass der Konzern Wert auf pragmatische gestalterische Feinheiten und moderne Materialien legte, verdeutlicht die Inszenierung der Geräte in Prospekten. Im Falle des TS-G (Abb. 1) wird beispielsweise die Möglichkeit betont, das Gerät frei im Raum platzieren zu können, da es auch über eine gestaltete Rückseite verfüge. Die Radio-Phono-Kombination combi (Abb. 2) wurde hingegen »aus neuartigem, stoßfestem Kunststoff« gefertigt, zu den »lichtgrauen Farbtönen« gesellten sich verschiedene rote Elemente – eine Kombination, die mit den ›traditionellen‹ Musikmöbeln nur noch wenig gemeinsam hatte. In wirtschaftlicher Hinsicht erwies sich die Neuorientierung als Erfolg: Zwischen 1956 und 1961 konnte der Konzern eine Umsatzsteigerung von etwa 80 % verzeichnen, die Belegschaft wuchs in vergleichbarem Maße (vgl. Wichmann 1998: 99).
Abb. 1: Werbeprospekt des Herstellers
Braun (1955), S. 7.
Foto: Bestand des Zentrums für Populäre Kultur und Musik
Abb. 2: Werbeprospekt des Herstellers Braun
(1955), S. 21.
Foto: Bestand
des
Zentrums für Populäre Kultur und Musik
»Radiogeräte
im Stil unserer
Zeit« – mit diesem Slogan
schien Braun Mitte
der 1950er-Jahre den Nerv der Zeit getroffen
zu haben. Denn bisweilen wurde
elementare Kritik an den althergebrachten Gestaltungsweisen von Phonogeräten im Stil des sogenannten »Gelsenkirchener Barocks« laut, die, so der Vorwurf, mit moderner Formgestaltung
nichts zu tun hatten. Eindrücklich zeigt sich dieses Stimmungsbild im Dialog
der Redaktion der Zeitschrift Hör Zu! mit ihrer
Leserschaft: 1954 druckte die Zeitschrift einen Leserbrief ab, der unter der Überschrift »Gehäuse-Kitsch« Kritik an der Gestaltung zeitgenössischer Phonoobjekte übte.
Moniert wurden die »gleichbleibend spießigen Geräteformen« (Anonym 1954: 20)
und die »ewig langweiligen Echt-Nußbaum-poliert-Apparate« (ebd.). Insgesamt
habe »die Rundfunk-Industrie (jedenfalls in der Bundesrepublik) über der
technischen Vervollkommnung der Geräte die äußere Form außer Acht gelassen« (ebd.). Wenig später veröffentlichte der HörZu!-Chefredakteur Eduard Rhein unter dem Titel »Empfänger in Uniform« einen Artikel, in dem er die diversen
Zuschriften resümierte, die die Redaktion infolge des Leserbriefs erreicht hatten
(Abb. 3). Der Artikel
wird von einer Fotografie konturiert, auf der 35 Radiogeräte
unterschiedlicher Hersteller zu sehen sind, die sich äußerlich tatsächlich
kaum voneinander unterscheiden. Die Kritik der Leserschaft bezog sich im Wesentlichen auf die Aspekte Form, Farbe
und goldglänzende Verzierungen. Die Rede ist von »›gräßliche[m], billige[m] Hochglanz‹« (zit. n. Rhein 1954:
3), beim »›Bau von Rundfunkempfängern [werde] nur an Menschen ohne Kultur und Geschmack‹« (zit. n. ebd.)
gedacht und das »›Übermaß an Messingschienen und -plaketten und golddurchwirkten
Stoffen [sei] kaum noch zu ertragen‹« (zit. n. ebd.). Daraufhin schlussfolgerte
Rhein: »Wir brauchen den Gehäuse-Architekten« (ebd.). Die Wochenzeitung Die
Zeit hingegen brachte die Braun-Geräte
in direkten Zusammenhang mit zeitgemäßer Formsprache. In der Rubrik »für
menschen unserer zeit« (vgl. Anonym 1955d: 18) präsentierte man diverse Phonogeräte des Frankfurter Konzerns. Zudem proklamierte Gottfried Sello (1955:
20) in der Zeit die »Revolution
des Geschmacks« (ebd.) sowie den »Kampf gegen das Unechte, das Angemaßte, das Prunkende, den sinnlosen Schnörkel,
das längst Überholte, bloß Imitierende« (ebd.).
Zweckmäßigkeit sei hier das benötigte Rezept, die Form solle von der Funktion
bestimmt werden. Der Artikel wird von einer Fotografie begleitet, die eine »Wohnecke
mit einem Radiogerät von Braun nach dem Entwurf der Hochschule für
Gestaltung Ulm« (ebd.) zeigt
– zu sehen ist die Radio-Phono-Kombination PKG 1.
Abb. 3:
Artikel »Empfänger in Uniform« (1954).
Foto: Hör Zu! 18/1954, S. 3
Hier zeigt sich, dass die Gestaltung von Phonoobjekten, und damit auch der Braun-Geräte, selbst in Medien mit großer
kommunikativer Reichweite bisweilen intensiv diskutiert wurde. Fiel die
althergebrachte Formsprache hier bereits scharfer Kritik anheim, intensivierte
sich die Ablehnung in Design- und Architekturzeitschriften noch zusätzlich. So wurde in der Zeitschrift Architektur und Wohnform argumentiert,
die traditionellen Geräte hätten »als störendes Element die Harmonie der Räume«
(Schirmer 1955: 43) unterbrochen und nicht zur zeitgemäßen Einrichtung gepasst
(vgl. ebd.: 44). Zur Illustration sind im Rahmen des Artikels mehrere
Braun-Geräte abgebildet, und bei diesen finde man keine »Talmi-Eleganz, keine
Goldleiste, kein[en] Goldknopf und keine Hochglanzpolitur« (ebd.: 45) – sie seien
deshalb »geeignet, endlich
eine neue Epoche auf dem Gebiet der Rundfunk- und Phonogeräte einzuleiten«
(ebd.: 46). Ein Jahr später wurden die ›traditionellen‹ Gerätschaften, also die
Musikschränke, in der Zeitschrift sogar als »Monster« (Debus 1956: 78) und »Möbelungeheuer« (ebd.) bezeichnet, und moderne technische
Geräte passten schlichtweg
»nicht in die überkommene Vorstellung von
luxuriöser Gemütlichkeit« (ebd.: 79). Wiederum sind auf den begleitenden
Fotografien Braun-Geräte zu sehen.
Die neuen Braun-Geräte wurden auch von der spezialisierten Phonofachpresse zur Kenntnis genommen. Die SK 4 im Speziellen habe den »in Käuferkreisen geäußerten« (Anonym 1957a: 11) Wünschen nach Modernisierung entsprochen und ließe sich als »[n]euartiger Phonosuper« (Anonym 1956a: 723) bezeichnen, der sich – wie für Braun-Geräte mittlerweile üblich – frei im Raum platzieren lasse. Ferner sei das Gerät einerseits aufgrund des niedrigen Preises, vor allem aber der Form wegen »eine Sensation« (Anonym 1956b: 348). Die SK 4 lasse sich getrost als »Markstein in der Phonosuperentwicklung bezeichnen« (ebd.), denn hierbei hätten »Formkünstler [und] Radiofachmann so glücklich zusammengearbeitet, daß wirklich etwas in Idee und Form gleich Vollkommenes entstanden« (ebd.) sei. Tendenziell betonte die Fachpresse jedoch eher das unternehmerische Geschick der Braun-Brüder, weniger die klanglichen Qualitäten ihrer Produkte. Der Empfänger sei, so schrieb beispielsweise die Funkschau, für die breite Masse ein Gebrauchsgegensand, das technische Innenleben sei daher mehrheitlich nicht von Interesse. Passe ein Phonoobjekt also äußerlich ins Ambiente, seien die Ansprüche erfüllt (vgl. Anonym 1955b: 416). Eben dies habe man bei Braun erkannt, folgerichtig auf den gesellschaftlichen Bedarf reagiert und entsprechende Formen entwickelt: »Für die immer mehr gekauften Anbaumöbel und auch für die extrem modern eingerichtete Wohnung ist erstmalig eine vollständige Serie von Geräten lieferbar« (ebd.; vgl. auch Anonym 1956c: 408). Dass der Konzern sogar Verkäuferschulungslehrgänge initiierte, spräche tatsächlich für ein ganzheitlich durchdachtes Marketing-Konzept (vgl. Anonym 1956d: 136). Letztlich musste aber auch die Fachpresse konstatieren, dass »[m]oderne Bauten mit betont neuzeitlicher Innenarchitektur« (Diefenbach 1960: 69) eben auch »Rundfunkgehäuse gleichen Stils« (ebd.) erforderten.
Da sich Mitte der 1950er-Jahre also das
Streben nach neuzeitlichem Design zu institutionalisieren begann, herrschten für ein Gerät wie die Phonokombination SK 4
und ihre unmittelbaren Nachfolger günstige Bedingungen. Die ›gute Form‹
etablierte sich als
ästhetische Norm, und so konnte die SK 4 auf dem Markt bestehen – wenngleich
ihr mehr oder minder alles fehlte, was Musikmöbel zuvor ausgezeichnet hatte. Statt Nussbaumholz und
Messingleisten orientierte sich das Design nun an Naturholzleichtmöbeln, wie sie in den 1950er-Jahren aus den skandinavischen Ländern importiert wurden (vgl. Selle 2007: 144 f.). Dieter Rams selbst machte vor allem die Einflüsse des Bauhauses und der Ulmer Hochschule für Gestaltung verantwortlich für das
funktionale Design, das die neuen Braun-Geräte bestimmte (vgl. Rams 1990: 131).
Dieses »Bekenntnis zur Schönheit klarer, funktionalistischer
Bauweise« (Glaser 2007: 78) existierte in den 1950er-Jahren aber parallel zum
etablierten Design, das sich am »Gelsenkirchener Barock« orientierte. Diese »widersprüchliche Gleichzeitigkeit« (Selle 1998: 612)
macht deutlich, dass sich die populärsten Designströmungen (nicht nur) im Bereich
der Phonoobjekte an Gestaltungsweisen orientierten, die bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren etabliert
worden waren: einerseits
am wuchtigen »Gelsenkirchener Barock«, andererseits an der
funktionalen Bauhaus-Formsprache. Da weite Teile
der Bevölkerung weiterhin die altbekannten Formen präferierten, zog die Markteinführung der SK 4 nicht
nur wohlwollende, sondern auch skeptische Reaktionen nach sich. Insbesondere die eher abwertende Alltagsbezeichnung »Schneewittchensarg«, unter der das Gerät letztlich bekannt wurde, ist
Ausdruck der öffentlichen Irritation (vgl. Selle 2007: 140). Andere
Hersteller glaubten noch Jahre später nicht
an die Markttauglichkeit der Braun-Geräte (vgl. Klatt 1989: 7), die belächelnde
Verwunderung zeigte sich erstmals in vollem Maße auf der Düsseldorfer Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung, wie der Spiegel Jahre später
zu berichten wusste:
»Auf der Düsseldorfer Fachausstellung freilich hohnlachte die Branche über den kahlen ›Kubismus‹
des Braun-Radios und verspottete es als ›Kaninchenstall‹. Viele hielten die jungen Brauns
schlichtweg für ›verrückt‹« (Anonym 1964: 77).
Die Begeisterung für modernistisch anmutende Geräte wie die SK 4 und ihre Nachfolgermodelle war zunächst auf eine spezifische Nutzerschicht beschränkt. Tendenziell konnte Braun Angehörige der stilbewussten städtischen Mittelschicht, die sich ohnehin keine hochpreisigen Musikmöbel leisten konnten, für die neuen Phonomodelle begeistern. In ländlichen Gebieten wurden hingegen keine nennenswerten Umsätze generiert (vgl. Wichmann 1998: 66; Selle 2007: 149). In der Designbranche stießen die neuen Gerätschaften indes auf äußerst positive Resonanz. In Fachmagazinen wurden Braun-Geräte als integrale Bestandteile moderner Wohnarrangements inszeniert, bisweilen waren ihnen auch ganze Artikel gewidmet (vgl. Abb. 4). Die SK 4 im Speziellen wurde alsbald in die Ausstellungen von Musterwohnungen, die den modernen Wohnstil repräsentieren sollten, integriert. Im Rahmen solcher Bauausstellungen, etwa der Berliner Interbau, waren beinahe ausschließlich Braun-Geräte zu sehen (vgl. Wichmann 1998: 90). Das internationale Interesse an den Braun’schen Phonoobjekten, auch an der SK 4, äußerte sich beispielsweise durch deren Ausstellung auf der Mailänder Triennale im Jahr 1957 (vgl. ebd.: 90). 1958/59 wurde die SK 5 schließlich nebst weiteren Braun-Gerätschaften im New Yorker Museum of Modern Art im Rahmen einer Ausstellung zu elementaren Errungenschaften des Möbel- und Elektronikdesigns präsentiert und zählte dabei zu den etwa 500 ausgewählten Designobjekten der vergangenen 60 Jahre (vgl. ebd.: 95).
Abb. 4: Artikel »Endlich
auch Radio- und Fernsehgeräte im Stil unserer Zeit« (1955).
Foto: Architektur und Wohnform 1/1955, S. 43
In der DDR entwickelte sich in den späten
1950er- und frühen 1960er-Jahren ein ähnlicher Diskurs. Hinsichtlich der
Ansprüche an das moderne Industriedesign galten in Ostdeutschland
vergleichbare Voraussetzungen, da
sich die Ausbildung der Kunsthochschule Berlin-Weißensee am Funktionalismus der
Bauhaus-Formsprache orientierte. Die Absolvent*innen wurden bisweilen auch
mit der Gestaltung von Phonoobjekten betraut, woraus ähnliche Kooperationen
resultierten wie im Falle der
Zusammenarbeit zwischen Braun und der Ulmer Hochschule für Gestaltung (vgl.
Pfützner 2018: 39 ff.). Diverse Geräte aus DDR-Produktion bzw. aus der Feder von
Kunsthochschulabsolvent*innen veranschaulichen diese Parallelen, beispielsweise
die von Karl Clauss Dietel und Lutz Rudolph gestalteten Objekte des Heliradio-Systems RK3, P1 und L20
(1963–1965) (vgl. ebd.: 141) und das von Jürgen Peters entworfene Radiosystem Stereo 72 (1962)
(vgl. ebd.: 186).
In der Zeitschrift Kultur im Heim wurde 1957 proklamiert, die Form eines Phonoobjekts müsse dessen »Funktion ausdrücken und eigentlich nichts mehr« (Anonym 1957b: 6), derart gestaltete Geräte seien »vornehmer als stark gemaserter, polierter Wurzelnußbaum mit ›goldig‹ galvanisiertem Blech« (ebd.). In diesem Artikel werden auch einige Geräte gezeigt, die diese Funktion vermeintlich erfüllten und zudem als preiswert deklariert wurden, denn: »Die Konstruktion entspricht einer industriellen und dabei ökonomisch billigen Herstellungsweise« (ebd.: 7). Ein Jahr später überschrieb die Zeitschrift einen Artikel mit »Ton und Bild – formschön umrahmt« (Anonym 1958: 8) und komplementierte den Text mit zahlreichen Abbildungen von Phono- und Fernsehkombinationen. Auch die westdeutsche Fachzeitschrift Funk-Technikbestätigte in einem Bericht über die Leipziger Frühjahrsmesse 1961, dass sich »jetzt eine ganze Reihe von Empfängern an die sogenannte ›nordische‹ strenge, moderne Form« (Anonym 1961: 177) anlehne – instruktive Beispiele seien die Modelle RK 2 und RS 2 des Herstellers Gerätebau Hempel, der auch für das Heliradio-System verantwortlich zeichnete (vgl. ebd.: 179).
Ende der 1970er-Jahre wurde der Untergang der Kompaktanlage, zu der auch die SK 4 und ihre unmittelbaren Nachfolger zu zählen sind, proklamiert – der Hi-Fi-Baukasten-Turm habe ihr endgültig den Rang abgelaufen (vgl. Anonym 1977: 110). Wie die Rezeption in Designfachzeitschriften, die Ausstellung auf verschiedenen Messen und schließlich sogar die museale Präsentation der Braun-Geräte und insbesondere der SK-Modelle zeigen, ging der ›Schneewittchensarg‹ tatsächlich in die Designgeschichte ein. In der auf Phonotechnik spezialisierten Fachpresse wurden die SK 4 und die entsprechenden Nachfolgemodelle hingegen kaum thematisiert. Kamen die Geräte zur Sprache, so nur in Form kurzer Kommentare, in denen wiederum das Erstaunen ob der äußeren Form überwog. Bei der Braun-Phonokombination handelte es sich um ein verhältnismäßig günstiges Gerät, das aufgrund seiner klanglichen Qualitäten in technikbegeisterten Kreisen offenbar kaum für Aufsehen sorgen konnte. Insofern ist das Gerät allem designspezifischen Innovationspotenzial zum Trotz auch Gegenstand einer nachträglichen Legendenbildung, die wohl zu großen Teilen im geschickten und visionären Marketing des Braun-Konzerns gründet.
DAS DOSSIER WURDE VERFASST VON BENJAMIN BURKHART.
Quellen
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Archivalien:
Braun-Prospekt, 1955. Bestand des Zentrums für Populäre Kultur und Musik.
Abbildungen
Abb. 1: Werbeprospekt des Herstellers
Braun (1955), S. 7. Bestand des Zentrums für Populäre Kultur und Musik.
Abb. 2: Werbeprospekt des Herstellers Braun
(1955), S. 21. Bestand
des
Zentrums für Populäre Kultur und Musik.
Abb. 3:
Artikel »Empfänger in Uniform« (1954).
Hör
Zu!18/1954, S. 3.
Abb. 4: Artikel »Endlich
auch Radio- und Fernsehgeräte im Stil unserer Zeit« (1955).
Architektur und Wohnform1/1955, S. 43.
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