Agfa Ferro color 90 (undatiert)

Foto: BMBF-Projekt Musikobjekte der populären Kultur

internatpartys und kassettenmädchen – das mixtape als jugendliches kommunikationsmittel

Der kleine, handliche Tonträger sollte in eine Jackentasche passen – so die Vision seines Erfinders. Als die Musikkassette von Philips 1963 vorgestellt wurde, erregte dies aber zunächst kaum die Gemüter der Musikfans, wohl aber die der Tonträgerindustrie. Doch wurde die »MC«, in Verbindung mit Kassettenrekordern und dem Walkman, zu einem wichtigen Musikobjekt für jugendliche Hörer*innen. Ihre lange Spielzeit, ihre handliche Größe und ihr Preis machten sie zu einem bedeutenden Freizeitobjekt – vor allem aber auch zu einem Mittel der jugendlichen Vergemeinschaftung.

Das Dossier ist in drei Abschnitte geteilt. Sie können es mithilfe der Buttons entweder chronologisch oder thematisch lesen. Eine Infobox zur Entwicklung der Musikkassette bietet zusätzliche Hintergrundinformationen.

die musikkassette und ihre entwicklung

Abb. 1: ​ Das Leertonband mit Musikmix und gestalteter Hülle von Jakob Hoffmann. In der Kassettenhülle fehlen die Schrauben, weshalb es seitlich leicht offensteht. Die Innenseite der Hülle ist beschriftet.
Foto: BMBF-Projekt Musikobjekte der populären Kultur

Die Schutzhülle, die von Afga für diese Leertonträger mitgeliefert wurde, besteht aus einer ebenfalls blauen, griffigen Plastikhülle mit transparentem Deckel und einem eingelegten Kartonpapier (vgl. Abb. 2). In den transparenten Teil der zweiteiligen Hülle werden das Cover und  die Musikkassette eingelegt. Die blaue Seite aus festerem, griffigem Kunststoff dient als Boden und verfügt über zwei Halterungen, sogenannte Klemmelemente, um die Kassette im geschlossenen Zustand zusätzlich an ihrem Platz halten. Die Hülle weist wie die Kassette erhebliche Gebrauchsspuren auf, die darauf schließen lassen, dass sie häufig offen und außerhalb eines Regals aufbewahrt wurde.

Das Kartoncover wurde von Hoffmann mit einer ausgeschnittenen Grafik überklebt (vgl. Abb. 1), dessen blauer Ton mit der restlichen Hülle korrespondiert. In die Spalten im Innenteil sind verschiedene Namen von Bands und Künstler*innen notiert; die Schrift ist eher unsauber (vgl. Abb. 1). Auf Seite A ist also scheinbar ein Songmix aus den 1970er-Jahren enthalten, was das Band zu einem Mixtape macht. Auch auf Seite B sind, wie oben dargelegt, verschiedene Künstler*innen vertreten: die 1979 gegründete Post-Punk-Band Romeo Void, die ab 1965 aktive Rockband Grateful Dead und der Solo-Künstler Elton John. Das Mixtape ist damit scheinbar eher rockig, mit einem Schwerpunkt auf englischsprachiger Musik, ausgerichtet, und lässt sich aufgrund der Musik auf die frühen 1980er-Jahre datieren. Das Cover weist an der Stelle, an der es in die Hülle eingelegt wird, erhebliche Knickspuren auf, die Beschriftung ist knapp. Insgesamt wirkt das Objekt, als wäre es oft benutzt worden, was der üblichen Gebrauchsweise der Musikkassette als häufig mitgeführtem Tonträger entspricht. Über die Klangqualität kann keine Aussage getroffen werden. Die Kassette wurde, wie alle Tonträger im Rahmen dieser Forschung, aus konservatorischen Gründen nicht abgespielt.

Abb. 2: ​ Die Vorderseite und das Cover des Leertonbands sind nicht beschriftet, die Hülle ist allerdings mit schwarz-blauem Karton beklebt.
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  infobox die entwicklung der musikkassette

Der wesentliche Unterschied zwischen Tonband und Audiokassette liegt in einer Verkleinerung des Magnetbandes und seines Schutzes, da es nun in eine fest verbaute Hülle integriert wurde, durch die bei der Nutzung kein Kontakt mehr zum Band notwendig war. Der ökonomische Vorteil von Audiokassetten lag, anders in ihrer doppelten Nutzbarkeit begründet. Bespielt als offizielle Tonträger der Musikindustrie (»MusiCassette«) und als Leertonträger bedienten Musikkassetten gleich zwei Märkte.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Grundlagen der Kassettentechnologie gelegt, wobei Chemiekonzerne maßgeblich beteiligt waren. Zu den Komponenten gehörten stabile Kunststoffbänder (BASF), eine Kunststoffspule und ein eisenhaltiges Material zur Beschichtung, das elektromagnetisch Informationen speichern konnte (vgl. Volmar/Willkomm 2014: 282). Die wohl bedeutendste Figur in der Fortentwicklung der Audiokassettentechnologie wurde der niederländische Ingenieur Lou Ottens, der ab 1960 bei dem Elektronikhersteller Philips, zunächst im belgischen Hasselt, dann im niederländischen Eindhoven beschäftigt war. Er arbeitete von 1960 bis 1963 mit einem Team an einer neuartigen Zweilochkassette. Das Ziel von Ottens Entwicklung sei eine ›Miniaturisierung‹ der bis zu diesem Zeitpunkt erhältlichen Tonbandtechnologie gewesen: »Klein bedeutet sicherer und billiger, weil weniger Materialien benutzt werden, und es bedeutet weniger Energieverbrauch. Und natürlich: Tragbarkeit, das ist wichtig für die Konsumenten« (zit. in Duk 2013). Die Tonbandgeräte und dazugehörigen Tonbänder seien damals »Undinge« (ebd.) gewesen: »total umständlich, mit diesen Spulen, die man am Ende der Aufnahmen wieder wechseln musste« (ebd.). Der Entwurf der Ingenieure, die Kompaktkassette, hatte schließlich die standardisierte Größe von 10,16 cm Länge, 6,35 cm Breite und 1,27 cm Höhe. Inspiriert worden sei das Format von einem Stück Holz, das Ottens »als Größenvorlage für seinen geplanten Kassettenrekorder« anfertigen ließ und das »in der Tasche seines Tweedmantels« (Fruth 2018: 87) Platz fand. Wichtige Weiterentwicklungen waren die Kassettenhüllen, und insbesondere die Magnetbänder mit »neue[n] Bandmaterialien (Chromdioxid, Ferrochrom)« (Neumann-Braun/Schmidt 2003: 330). Wesentliche Entwicklungsschritte machten die Hersteller zudem hinsichtlich der bespielbaren Länge – von 30, über 60 und 90 bis schließlich 120 Minuten (vgl. Denker 2003) – und bei der Verbesserung der Aufnahmequalität.

Die für die weitere Kassettengeschichte wohl wichtigste technische Entwicklung der späten 1960er-Jahre war die Rauschunterdrückung Dolby B des Herstellers Dolby Laboratories: eine für Kassettenrekorder geeigneten Variante der Soundbearbeitung, die das »hochfrequente Rauschen« (Fruth 2018: 98) des Bandes erheblich reduzierte. Dies bedeutete einen erheblichen Qualitätsgewinn für Aufnahmen. Hinzu kam der Wandel vom Monosound der Prototypen zu Stereo-Kassettenrekordern, den Philips 1967 mit der Markteinführung eines ersten Stereoaufnahmegerätes für seine Kompaktkassetten begleitete (ebd.: 97). Die Verbesserung der Phonogeräte, die Möglichkeit Bänder zu spulen und die Einführung einer Auto-Reverse-Funktion erhöhten beispielsweise Mitte der 1970er-Jahre den Anteil der Kassetten am US-amerikanischen Markt erheblich; einen großen Anteil an dieser Entwicklung hatten außerdem ein Autoradio mit Kassettendeck von Sony sowie portable Kassettenrekorder (vgl. Anonym 1974: 37). An dieser Stelle zeigt sich vor allem, wie wichtig Kooperationen zwischen den Tonträgerherstellern und den Unternehmen, die die Abspielgeräte in Umlauf brachten, für den Markterfolg waren.[2] Ein wesentlicher Bestandteil der Kassettenkulturen wurde der Walkman von Sony, das erste mobile Abspielgerät, welches 1979 auf den deutschen Markt kam und zunächst exklusiv den Tonträgerstandard von Philips umsetzte (vgl. Dossier Walkman). Ihm folgten bald viele Nachahmermodelle.

Von den 1960er- bis in die 1980er-Jahren, also in der Zeitspanne, in die Mixed fällt, wuchs in Deutschland der Markt für Kompaktkassetten als Leertonträger, aber auch als bespielte Musikkassetten erheblich an. In Verkaufszahlen bedeutete dies: »Etwa vier Millionen bespielte Tapes und acht Millionen Leerkassetten gingen 1971 über deutsche Ladentheken. Sieben Jahre später waren es bereits 75 Millionen Leerkassetten, die in Deutschland verkauft wurden« (Hengstenberg 2010). Die Einführung der CD und weiterer Medien führte zu sinkenden Kassettenabsätzen; Philips befand sich zu dieser Zeit bereits seit längerem in der Krise und sollte die Suche nach einem »Nachfolgesystem für die Musikkassette« (ebd.) schließlich auch nicht für sich entscheiden. In den 1990er-Jahren ließ die Nutzung der Kompaktkassette zunehmend nach, sodass im 21. Jahrhundert verschiedene Werke dauerhaft die Produktion neuer Audiokassetten einstellten.

Mit der Musikkassette entstand ein neues Konzept des Musikkonsums, sie wurden zum Gegenstand einer Musik- und Konsumkultur, die gelegentlich auch als ›Kassettenkultur‹ (vgl. u. a. Fruth 2018: 221) bezeichnet wird. Mit der Kassette lag ein Speichermedium für Musik vor, das eine ähnlich hohe Akzeptanz wie die Schallplatte erzielte. Ab 1972 »sprach der Phonoverband denn auch nicht mehr vom Schallplatten- sondern vom Tonträgermarkt« (Weber 2018: 333). Ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, »im Stereoturm […] genauso wie im Kinderkassettenrekorder, im Autoradio genauso wie im Walkman« (Hengstenberg 2010), machten die Audiokassetten in Verbindung mit ihrem geringen Preis zu einem attraktiven Tonträger. Die Kassette wurde nicht nur von Jugendlichen, sondern »schichten- und altersübergreifend« genutzt (Weber 2018: 333).
Die Kassette ermöglichte eine neue Form des Musikgebrauchs, wie Uta Keseling (2007) in einem Beitrag für die Welt anmerkt: »Nach der Schallplatte, die im Wohnzimmer familien-öffentlich abgespielt werden musste, konnte Musik ab jetzt in einer Kassette sozusagen eingeschlossen werden wie ein geheimer Schatz.« Neben der Musik gehörte zum Erlebnishorizont der Kassettenkultur das sinnliche Erlebnis, zum Beispiel »das ›Klöck‹ des Kassettenfachs, wenn es geschlossen wurde, das ›Klick‹, das die Play-Taste beim Herunterdrücken machte und das ›Klack‹, wenn sie nach dem Drücken der Stop-Taste wieder heraussprang« (Hengstenberg 2010). Neben der Sinnlichkeit waren auch Aspekte wie die Mobilität, das niedrige Preisniveau und die künstlerischen Gestaltungsoptionen wichtig.

musikkassetten, schallplatten und partys – nutzungshorizonte der kompaktkassette

Musikkassetten spielten eine elementare Rolle im jugendlichen Alltag unseres Interviewpartners Jakob Hoffmann (im Folgenden zitiert als »Hoffmann 2019«). Er hörte Musik auf Kassetten zunächst zuhause und dann vor allem auch im Internat, auf das er Ende der 1970er-Jahre mit 14 Jahren kam. Geboren 1964, erinnert er seine Jugend als »einfach die Zeit« (ebd.) der Musikkassette. Aufgewachsen mit vier älteren Brüdern, kam er früh mit Kassettenrekordern in Kontakt. Zudem stand ihm die heimische Stereoanlage seines Vaters mit einer fortschrittlichen Auto-Reverse-Funktion zur Verfügung: »Die stand aber im Wohnzimmer und da war natürlich ganz klar: [...] die musikalische Hoheit übers Wohnzimmer hatten meine Eltern.« (Ebd.) Dieser Rekorder, den Hoffmann nur benutzen durfte, wenn sein Vater nicht zuhause war, ergänzte die Apparate, die er als typische Ausstattung von Kinderzimmern in den 1970er-Jahren skizziert: »Also in jedem [...] Zimmer, in dem ich mich aufgehalten habe bei Freunden, stand ein Kassettenrekorder und ein Plattenspieler und ein Radio. Das waren die drei Elemente, die es gab.« (Ebd.) Musikkassetten habe er in seiner Jugend »exzessiv genutzt«, dabei allerdings kein bewusstes ›Erweckungserlebnis‹ gehabt: Die Musikkassette war »so Mainstream, dass ich das überhaupt nicht beantworten kann, also ich hab kein erstes Mal oder sonst wie [gehabt].« (Ebd.) Man habe, je nach finanzieller Grundausstattung, einen Kassettenrekorder zum Geburtstag oder zur Konfirmation bekommen. Es handelte sich durchaus um »Geräte, die [...] eindeutig einen [...] Distinktionsgewinn versprachen, also je nachdem, wie gut die waren« (ebd.). 

Die Situation im Internat schuf gegenüber der Familie zuhause einen veränderten Mikrokosmos jugendlichen Lebens, der in der Forschung zur Internatspädagogik auch als »sozialräumliche Ermöglichung von Peerkultur« (Lauermann 2016: 301) umschrieben wird. In diesem musste sich Hoffmann beispielsweise ein Zimmer teilen und sich den Regeln des Internats unterwerfen. Gleichzeitig standen aber gemeinsame Räume wie Arbeitszimmer, Schlaf- oder Gemeinschaftsräume zur Verfügung, die besondere Musikgemeinschaften ermöglichten. Es habe sich bei seinem Internat um »kein Heim für Schwererziehbare« gehandelt, »sondern das war so ein pseudo-elitärer Scheiß, aber es war witzig. Und da war es so: [...] da kamen alle Leute ab vierzehn hin, [...] und da hatte jeder seinen Kassettenrekorder dabei, der sich irgendwie für Musik interessiert hat.« (Hoffmann 2019) Es sei in dieser abgeschlossenen Lebenswelt des Internats deutlich darum gegangen, »was man hört« (ebd.) – darüber habe man sich immer wieder verständigen und einigen müssen. Neben einem Kassettenrekorder hatte Hoffmann zudem noch einen portablen Plattenspieler und war damit »natürlich ganz gut aufgestellt« (ebd.). Für ihn bedeutete die Musik im Internat vor allem einen »Rückzugsraum, [also] [...] irgendwie einen Ort, wo du [...] entscheiden kannst, was du hörst« (ebd.).

Die Produktion der Musikkassetten erforderte nicht nur Kommunikation, sondern mitunter auch einen ›Sammelzug‹ durch das Internat. Hoffmann bezog seine Musik aus verschiedenen Quellen, vor allem aber aus dem Radio. Er erinnert sich dabei, dass die »siebziger Jahre [...] eh ’ne gute Zeit für die Popmusik​« (Hoffmann 2019) waren. Alles habe sich um Popmusik gedreht – was sich erheblich von jener Radiolandschaft unterscheidet, die Reinhard Lorenz noch mit Blick auf das Tonband in den 1960er-Jahren beschreibt. Auch Hoffmann erinnert sich, er habe »halt Radio gehört« (ebd.). Das waren in seinem Fall vor allem »SWF 3 [...] und S3. Das waren die beiden Sender. Und da gab’s den Pop Shop und da gab’s Club neunzehn [...] und [...] die Hitparaden [...]. Das war damals ziemlich guter, guter Scheiß, den man da gehört hat.« (Ebd.) Fast alle Landesrundfunkanstalten hätten ein Popformat oder einen Popsender gehabt und an denen habe man sich orientiert (ebd.). Diese seien auch Anhaltspunkte gewesen für die Schallplatten, die man »ausleihen, kaufen und dann aufnehmen und so verbreiten« (ebd.) konnte. Hierbei scheint die Bandbreite größer gewesen zu sein als bei dem Metal-Fan, der im Beitrag zur Vinyl-Langspielschallplatte im Mittelpunkt steht.

Die Bandbreite reicht bei Hoffmann von der Popmusik im Radio bis zum Post-Punk von Romeo Voidauf der B-Seite von Mixed. Zudem nutzte Hoffmann Musikmagazine, um sich ausführlicher zu informieren. Er habe »Musikexpress und Sounds gelesen« (ebd.), z.B. das Rocklexikon von Schmidt-Joos und Graves (1973). Ein weiterer, wesentlicher Punkt seien die anderen Sammlungen der Jugendlichen im Internat gewesen und die Einkäufe, die er zu dieser Zeit tätigte. Im Internat ergab sich die spezielle Situation, ​»dass man dann auch einen relativ großen Plattenpool hatte, indem man einfach mal kurz ins Nachbarzimmer ging und eine Platte ausgeliehen hat« (ebd.). Für Mixtapes, aber auch für die eigene Musiksammlung, ergab sich so eine durchaus bunte Mischung aus den zusammengetragenen Platten. Diese temporäre Erweiterung des eigenen Musikbestands stellte für Hoffmann auch den wesentlichen Grund dar, Tonträger auf Musikkassette zu überspielen: »Ich leihe mir eine Platte von einem Freund aus oder einer Freundin und nehme die dann auf Kassette auf und dann habe ich die. Das war die Hauptnutzung für mich persönlich.« (Ebd.).

Hinzu kamen die Platten, die er in dieser Zeit selbst kaufte und so hatte er »am Ende, nach dem dritten Jahr, vielleicht so hundert Platten und hundert Kassetten« (ebd.). Damit besaß er zumindest in seinem sozialen Umfeld im Internat eine beachtliche Sammlung, durch die aber eine klare Trennlinie in Fragen der Wertigkeit ging – offizielle Tonträger (fast ausschließlich Schallplatten) auf der einen Seite und bespielte Leerkassetten auf der anderen: »[P]lattenmäßig war ich da schon ganz vorne. Kassettenmäßig würde ich mal sagen: im Mittelfeld.« (Ebd.). Damals habe er einen wesentlichen Teil seines Taschengeldes für Tonträger ausgegeben. Zu den Kassetten, die er vergaß oder verlieh, kamen jene, die er für andere mit größerem Aufwand anfertigte. Er schätzt heute, dass es etwa 15 bis 20 Kassetten pro Jahr waren, denn zunächst waren diese noch »eine knappe Ware. Es war so, dass ich auch Kassetten überspielt hab, zum Beispiel, weil ich kein Platz mehr hatte oder was gebraucht habe« (ebd.). Insgesamt habe er viel Geld in Musikkassetten investiert, noch deutlich mehr allerdings in Schallplatten (vgl. ebd.).

Die Technologie unterlag einem kontinuierlichen Wandel, eine wesentliche Verbesserung ergab sich beispielsweise durch den »ersten Doppelkassettenrekorder, dann gab es zum Teil abenteuerliche Techniken mit sogenannten Überspielkabeln« (ebd.). Hoffmann weiß zudem noch, dass er die Tapes durchaus grundständig organisiert hatte, teilweise habe er seine Tonträger mit Nummern versehen. Wie jede*r in seinem Alter habe er den Tapes zudem »auch originelle Namen [gegeben], also die waren irgendwie individualisiert« (ebd.). Sie seien oft nach ihrem Einsatzort benannt worden – also beispielsweise »Sommermix« oder »Automix«. Er sei dabei jedoch »nicht wirklich systematisch« vorgegangen, »weil ich einfach zu faul war dafür und meine Schrift nicht so toll ist« (ebd.). Entscheidendes Ordnungskriterium für Hoffmann war, zu wissen, was auf der Kassette drauf war.

Abb. 3: ​Jakob Hoffmann bei einer Interrail-Reise in Glasgow (1981).
Foto: Privatarchiv, Jakob Hoffmann

Dem korrekten und souveränen Umgang mit der Musikkassette hatte sich Hoffmann nach und nach angenähert. Er erinnert vor allem den Mitschnitt aus dem Radio als anspruchsvoll: »Das musste man können, sozusagen. Man musste erstens wissen, wann was läuft im Radio und zweitens natürlich auch immer zum richtigen Zeitpunkt die Tasten drücken. Und es war eben peinlich, wenn dann irgendwie der Sprecher noch mit drauf war.« (Hoffmann 2019) Anders als beim Tonband hat die Musikkassette die Nachbearbeitung durch ihren technischen Aufbau erheblich eingeschränkt. Die Idee, das Band gar zu schneiden oder Stücke zu ersetzen, um einen Song ganz aufzuzeichnen, kam nicht auf: »[I]rgendwie etwas schneiden oder wegmachen, das ging nicht, also das hat man nicht gemacht.« (Ebd.) Er habe lediglich zu Schere und Klebeband gegriffen, um Kassetten zu reparieren. Dies sei jedoch keine künstlerischere Praxis gewesen oder habe schon gar nicht einer Idee von Sampling unterlegen, sondern war nur als letzte Lösung bei ›Bandsalat‹ gedacht.

Er habe sich zunächst auch keine größere Mühe mit der Gestaltung der Hülle gegeben, bis er begann, die Kassetten zu verschenken. Nach einiger Zeit sei für ihn die Gestaltung der Cover erheblich wichtiger gewesen als eine genaue Listung der Musik: »Ich hab Zeitschriften [beispielsweise Geo-Hefte, LN] geplündert und gedacht: Das sieht cool aus [...] und hab dann einfach die Kassettenhülle draufgelegt, ausgeschnitten und dann beklebt.« (Ebd.)

Wofür wurden die Tapes anschließend eingesetzt? Hierzu skizziert Hoffmann vor allem zwei wichtige Bereiche: Partys und Gespräche mit jungen Frauen. Er erinnert sich, er habe zwei Arten von Mixtapes erstellt, die von der Art der Party abhingen. Zum einen habe es die Kassetten »zum Ausflippen« gegeben und zum anderen jene, um »diesen Engtanz zu machen« (ebd.), oder »Deep Blues«, wie die Jugendlichen diese Tanzform auch nannten. Der Vorteil von Kassetten für ›Schmusestücke‹, so Hoffmann, lag auf der Hand: Da »man [...] [sie] nicht dauernd umdrehen musste«, blieb mehr Zeit fürs Tanzen (ebd.). Die Jugendlichen lieferten sich einen ›Wettbewerb, der dem heutigen Zusammenstellen von Playlists geglichen habe: »[E]s gab halt so verschiedene Stücke, die eine verschiedene Länge hatten und [man] musste [...] sich gegenseitig übertrumpfen, wer das längste, langsame Stück auf Lager hat.« (Ebd.)

Man brauchte – ob als Geschenk oder als Partymix – eine gewisse Kenntnis über eine ›passende‹ Zusammenstellung mit der Musik, auf die man Zugriff hatte. Diese beinhaltete vor allem auch Wissen über die auf Tonträgern vorhandene Musik im sozialen Umfeld und ein Gefühl dafür, welche Musik zusammenpassen könnte: »Wir hatten immer Platten und Kassetten, mit denen wir da arbeiten konnten. Und da kannte ich mich einfach ganz gut aus und habe entsprechend Kassetten zusammengestellt.« (Ebd.) Dies wurde vor allem in der zweiten Nutzungsweise von Musikkassetten relevant: als Geschenk und Kommunikationsmittel, um Mädchen zu beeindrucken. Als »Sachdokumente einer ›Jugendkultur-Kunst‹« (Grösch/Hüners/Rützel 2005: 26) sind Musikfans und ihre Mixtapes bereits in einer Vielzahl von Studien über aktuellen und vergangenen Musikkonsum behandelt worden (z. B. Herlyn/Overdick 2005, Jansen 2009, Lintzel 2014). Kassetten wurden früher, wie im Falle von Jakob Hoffmanns verbliebener Musiksammlung, auch als Mittel des Beziehungsaufbaus genutzt. Insbesondere das Mixtape als Geschenk für das ›Kassettenmädchen‹, wie es sich als zentrale Figur in Benjamin von Stuckrad-Barres gleichnamigem Essay im Band Remix 1 (1999) und indirekt in Nick Hornbys populärem Musikroman High Fidelity (1995) findet, verweist auf ein dominantes Nutzungsmuster. In diesem Kontext, den auch Hoffmann deutlich erinnert, dient die individuell zusammengestellte Musikkassette als Kommunikationsinstrument und ihre Erstellung durchaus als »hohe Kunst« (Gasser 2000: 169). Konstitutiv für die Figur des Kassettenmädchens ist hierbei eine heteronormative Beziehung, in der ein junger Mann eine junge Frau mit selbstangefertigten Mixtapes ›umschwärmt‹ (vgl. Außerlechner/Kossen/Stark 2005: 91). Das Mixtape, wie Stuckrad-Barre und Hornby es beschreiben, folgt in seiner musikalischen Zusammenstellung klaren Regeln: Alle Lieblingslieder seien erlaubt, nur mit Heavy Metal solle man »sparsam« (vgl. Stuckrad-Barre 1999: 291) umgehen, schreibt beispielsweise Stuckrad-Barre, während Hornby unter anderem betont, es brauche eine inhaltliche Dynamik, einen starken Beginn, und die Künstler*innen und Stile müssten nach einer inhaltlichen Logik verwendet werden (vgl. Hornby 1995: 89). In der Forschung zu Mixtapern bemerkt Bas Jansen zudem eine Logik zur Nutzung der Seiten, »allowing for a first act, an intermission, and a second act« (Jansen 2009: 48). Reihenfolge und Inhalt sollen nicht nur für die ›Ewigkeit‹ gespeichert werden (indem man, falls vorhanden, über die Löschlaschen den Überschreibschutz aktiviert), sie brennen sich auch dauerhaft in die Erinnerung ihrer Nutzer*innen ein. Diese können »noch Jahre und viele Kassetten später die exakte Reihenfolge der Lieder ihrer ersten Kassettenmädchenkassette runterrasseln« (Stuckrad-Barre 1999: 286). »[D]ie Kassette war die Visitenkarte, ganz klar. Damit hat man sich interessant gemacht.« (Hoffmann 2019) Eine Musikkassette habe auf die Werte jenseits oberflächlicher Kriterien verwiesen: »[E]gal, was du sonst von mir hältst und ob du mich gutaussehend oder nicht findest, mein Musikgeschmack ist super.« (Ebd.). Der zugrunde liegende Austausch habe in der gedachten Prämisse bestanden, dass Ersteller und Empfängerin »eigentlich wesensverwandt sind oder was miteinander anfangen können, [...] also, dass es sich lohnt, in diese Beziehung zu investieren« (ebd.). Dass die Kassettenmädchen, die bei Stuckrad-Barre die Kassetten explizit einfordern und über diese auch »immer die neusten Hits« (Stuckrad-Barre 1999: 291) kennen, dabei keineswegs als passive Konsumentinnen zu verstehen seien, betont auch Hoffmann. Oftmals sei die Grundlage der Mixtapes eine detektivische Arbeit gewesen, ein Beweis, dass man den Musikgeschmack eines Mädchens einschätzen konnte und sie als Musikhörerin ernst nahm. Grundlage sei es dabei gewesen, dass man in den Gesprächen »clever gefragt« (Hoffmann 2019) habe. Gerade die gemeinsamen musikalischen Erfahrungswelten hätten hierbei einen wesentlichen Einfluss ausgeübt, denn man »war viel auf Konzerten unterwegs und auf Festivals und wusste so ungefähr, in welche Richtung das geht. Und der Rest war Spekulation, aber das war natürlich auch das Spannende daran« (ebd.). Es ging bei den Mixtapes also keineswegs darum, ein Band mit den eigenen Lieblingssongs zusammenzustellen, sondern vielmehr, ausgehend von bekannten und neuen Songs, den Geschmack der Beschenkten zu treffen und so eine Anschlusskommunikation zu ermöglichen.

Mit der Kompaktkassette von Philips kam ab Mitte der 1960er-Jahre Bewegung in den Tonträgermarkt. In der skizzierten Nutzerperspektive steht die Musikkassette für neue Musikerfahrungen. Sie führt Traditionen des Tonbands weiter, in denen Mitschnitt und Tausch von Musik zu bestimmenden Praktiken wurden, und verankert sie breit in der Jugendkultur. In diesem Zusammenhang ist ihre Rolle für die Kommunikation in Gemeinschaften besonders hervorzuheben. Im Fall unseres Interviewpartners Jakob Hoffmann ging der Wechsel hin zur Compact Disc eher schleichend vonstatten. Er entsinnt sich, er habe um 1986/87 einen CD-Spieler erworben, der »gleich neben dem Plattenspieler und dem Kassettendeck [stand] und da habe ich noch relativ lang aufgenommen. Da war ich dann aber schon in einer festen Beziehung und habe dann für meine damalige Frau Kassetten aufgenommen. Aber auch für andere dann.« (Hoffmann 2019)

Während es Länder in der Welt gibt, in denen die Audiokassette nie wirklich ›aus der Mode‹ kam (beispielsweise in Teilen Afrikas, vgl. Rhensius 2017: 140 f.), sortierte Hoffmann in den 1990er-Jahren und nach der Jahrtausendwende, wie viele ehemalige Nutzer*innen, seine Musikkassetten zunehmend aus oder lagerte sie im Keller ein. Auch viele Hersteller stellten sukzessive die Produktion ein. Lediglich zu Hoffmanns 40. Geburtstag im Jahr 2003 waren sie plötzlich wieder präsent: Freunde und langjährige Wegbegleiter hatten ihm individuelle Mixtapes zusammengestellt. Diese neue Begeisterung für Musikkassetten findet sich auch bei jungen Bands (vgl. Fruth 2018: 11) und in Nischen der aktuellen Popmusikindustrie, wie Hoffmann selbst 2019 erlebt hat: Ein Freund, der Noise-Avantgarde macht, habe ihm vor einiger Zeit erzählt, dass er jetzt einen Plattenvertrag mit einem US-amerikanischen Label habe. Beiläufig erwähnte er dazu, dass die Stücke »natürlich als Kassette erscheinen, denn die machen nur Kassetten« (Hoffmann 2019). Kurz darauf habe Hoffmann selbst eine Veranstaltung geplant »einem Rapper aus Offenbach, also einem Hip-Hop-Menschen, und der existiert in Youtube und auf Kassette« (ebd.).

Es zeichnet sich demnach bei der Musikkassette ein Revival ab, das sich jedoch im Vergleich zur Vinyl-LP eher marginal ausnimmt, bemerkt der Musikexpress zur Entwicklung (Anonym 2019). Vor allem in den Independent-Szenen abseits des Radio-Pop, beispielsweise im Hip-Hop, spielen Kassetten seit der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre schon länger wieder eine Rolle. Sie dienen als Instrumente einer »subcultural integrity and disctinction« (vgl. Harrison 2006: 285) und sind Ausdrucksform einer »new kind of protest music in a post-9/11 world« (Eley 2011: 52). Auch einige Popkünstler*innen greifen wieder auf Musikkassetten zurück, und in Deutschland geben kleinere und größere Labels wieder die Produktion von Sonderauflagen in Auftrag. Allerdings machen Kassetten heute einen nur geringfügigen Anteil am tatsächlichen Umsatz mit Tonträgern aus (vgl. Kedves 2019). Ian A. Taylor (2015) argumentiert, dass insbesondere die Verbindung der Kassettentechnologie mit digitalen Download-Codes nach der Jahrtausendwende nicht nur das Wiederaufkommen der analogen Tonträger ermöglicht habe, sondern auch »a re-valuing of the cassette – a redefining of what it is, what it represents, and the practices that surround it – transforming it from a primarily pragmatic thing into one which is predominantly symbolic.«

DAS DOSSIER WURDE VERFASST VON LAURA NIEBLING.

Einzelnachweise

[1] Dieser Begriff wird unter anderem von der Deutschen Grammophon in Patent 7032239 für eine neue Hülle für Tonkassetten verwendet (vgl. Deutsche Grammophon 1970: 5).
[2] Schleichers Taschengeld lag als Kind zunächst bei 50 Rappen [etwa 58 Pfenning, 1990], als Jugendliche irgendwann bei der in ihrer Klasse üblichen Summe von 50 CHF [damals, 1995, etwa 60 DM] pro Monat (vgl. Schleicher 2020).


Quellen

Literatur:
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Anonym (2019). Return to the Planet of the Tapes. Warum und wo die gute alte MC ihr Revival feiert. <https://www.musikexpress.de/kassetten-comeback-1035809/> [23.03.2020].
Außerlechner, Hilde / Kossen, Vanessa / Staack, Birgit (2005). »Das doppelte Archiv«. Mixtapes als Thema der Popkultur. In: Gerrit Herlyn und Thomas Overdick (Hg.), Kassettengeschichten. Von Menschen und ihren Mixtapes. Münster: Lit, S. 88–96.
Denker, Helge (2003). Ein Massenmedium wird abgewickelt. <https://www.spiegel.de/netzwelt/tech/40-jahre-kassette-ein-massenmedium-wird-abgewickelt-a-261074.html> [23.03.2020]. Deutsche Grammophon (1970). Tonbandkassette, DE 70/9509 (20.08.1970).
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Grösch, Julia/Hüners, Susanne/Rützel, Andrea (2005). »Mach mir ein Mixtape!«. Das kleine Einmaleins der Kassettenproduktionen. In: Gerrit Herlyn und Thomas Overdick (Hg.), Kassettengeschichten. Von Menschen und ihren Mixtapes. Münster: Lit, S. 26–42.
Harrison, Anthony Kwame (2006). »Cheaper than a CD, plus we really mean it«: Bay Area underground hip hop tapes as subcultural artefacts. In: Popular Music 25/2, S. 283–301.
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Interviews:
Hoffmann, Jakob (2019). Interview mit Jakob Hoffmann, 07.03.2019.


Abbildungen

Abb. 1: ​​Das Leertonband mit Musikmix und gestalteter Hülle von Jakob Hoffmann. BMBF-Projekt Musikobjekte der populären Kultur.
Abb. 2: ​​Die Vorderseite und das Cover des Leertonbands sind nicht beschriftet, die Hülle ist allerdings mit schwarz-blauem Karton beklebt.. ​BMBF-Projekt Musikobjekte der populären Kultur.
Abb. 3: ​Jakob Hoffmann bei einer Interrail-Reise in Glasgow (1981). Privatarchiv, Jakob Hoffmann.